Morgen treffen sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die Ministerinnen und Minister der Kulturministerkonferenz sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Spitzenverbänden zum Kulturpolitischen Spitzengespräch.
Anlässlich dieses Gesprächs erinnert der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, Bund und Länder an ihre "Kulturpolitischen Forderungen" vom 21.09.2022. Darin haben die Länder zugesagt, dass sie eigene Hilfestellungen prüfen werden, um Kultureinrichtungen in der Energiekrise zu helfen. Weiter wurde gemeinsam unterstrichen, dass der Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen zum Energiefonds weiterentwickelt werden soll, um mit den noch verfügbaren Restmitteln öffentliche und private Kultureinrichtungen zu unterstützen.
Der Deutsche Kulturrat hat in seiner Stellungnahme vom 25.09.2022 „Energie für Kultur II: Vielfalt der Kultur unterstützen und stärken“ unterstrichen, welche Bedeutung Kunst und Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben und welchen Beitrag sie zur Bewältigung der Energiekrise leisten. Er hat gleichfalls darauf hingewiesen, dass die Kultureinrichtungen, sofern es baulich möglich ist, Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent erbringen. Gleichzeitig hat der Deutsche Kulturrat unterstrichen, dass Unterstützungsmaßnahmen für den gesamten Kulturbereich erforderlich sind, damit der Kulturbereich die steigenden Energiekosten schultern kann.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Jetzt müssen Kulturstaatsministerin Roth und die Kulturministerinnen und Kulturminister ins Handeln kommen und in ihren jeweiligen Regierungen für eine klare Unterstützung des Kulturbereiches kämpfen. Die Länder dürfen die Verantwortung nicht ganz auf den Bund abschieben und müssen eigene Unterstützungsprogramme für die Kultur auflegen, um zielgerichtet auch jene zu fördern, die vom Bund nicht adressiert werden. Der Bund muss endlich den Weg freimachen, dass der Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen zum Energiefonds weiterentwickelt wird. Der Kulturbereich braucht endlich konkrete Perspektiven.“