Kultusministerkonferenz trauert um Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler: Mit tiefer Betroffenheit hat die Kultusministerkonferenz die Nachricht vom Tod der Hamburger Kultursenatorin Barbara Kisseler aufgenommen.
Barbara Kisselers Wirken an verschiedenen Kulturstandorten und ihr großes persönliches Interesse an Kunst und Kultur verschafften ihr umfassende Kenntnisse, die sie als Partnerin der Kultur, wie sie sich selbst sah, kulturpolitisch wirksam einzusetzen verstand. Zuletzt verließ sie ihren Berliner Posten als Chefin der Senatskanzlei, um 2011 das Amt der Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg anzunehmen.
Als Kultursenatorin Hamburgs war sie von 2011 bis 2016 engagiertes Mitglied der Kultusministerkonferenz. Hier prägte sie den Diskurs durch ihre hohe kulturelle und politische Kompetenz sowie ihre konstruktive Arbeitsweise. Von den Mitgliedern der Konferenz wurde ihre offene und humorvolle Art geschätzt.
Im Mai 2015 wurde sie als erste Frau zur Präsidentin des Deutschen Bühnenvereins gewählt. Aber nicht nur dort war sie eine weibliche Vorkämpferin: 1993 übernahm Barbara Kisseler die Leitung der Kulturabteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und wurde damit erstes weibliches Mitglied im Kulturausschuss der Kultusministerkonferenz, dem sie bis 2003 angehörte. In diesen Jahren setzte sie mit Leidenschaft und ebenso großem Engagement deutliche kulturpolitische Akzente.
Barbara Kisseler war zeit ihres Lebens zutiefst davon überzeugt, dass Kunst und Kultur das Leben bereichere und es darum gehen müsse, den für jeden individuell notwendigen Zugang zu finden. Sie wird uns als eine bedeutende Stimme für die Kultur fehlen.