Mit einer Gedenk-Matinee im Deutschen Schauspielhaus hat der Senat der am 7. Oktober 2016 verstorbenen Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler gedacht. Rund 600 Freunde und Freundinnen, Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen sowie Kollegen und Kolleginnen aus Politik und Kultur kamen, um von der Kulturpolitikerin Abschied zu nehmen.
Neben Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz erinnerte die künstlerische Leiterin der Kulturstiftung des Bundes Hortensia Völckers an Kisselers weit über Hamburgs Grenzen spürbares Wirken. Helga Schuchardt, Hamburgs ehemalige Kultursenatorin und ehemalige niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, gedachte Kisselers kompromisslosen Einsatzes für die Kultur. Musikalisch und schauspielerisch begleitet wurde die Matinee durch Ensemblemitglieder des Deutschen Schauspielhauses und des Thalia Theaters, durch Kent Nagano und Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, den Jazz-Posaunisten Nils Landgren sowie den Hamburger Schauspieler und Sänger Gustav Peter Wöhler.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz: "Barbara Kisseler war einer dieser Menschen, die niemanden kalt lassen. Sie konnte andere anstecken und entzünden, begeistern für die Sache, von der auch sie begeistert war – und diese Sache war die Kultur. Ihr Einsatz für Künstler und Kreative war unbedingt. Kultur war für sie Antrieb einer modernen, sich wandelnden Gesellschaft. Ihr Wirken für die Kultur in Hamburg zeigt, wie sehr sich ihre Arbeit nicht auf unsere Stadt beschränkte, sondern weit darüber hinaus Strahlkraft entfaltet hat. Die Kulturstadt Hamburg hat durch ihr Wirken an internationaler Vernetzung und Relevanz gewonnen. Barbara Kisseler hinterlässt eine unermesslich große Lücke. Uns bleibt die Aufgabe, diese Lücke ganz im Sinne Barbara Kisselers mit noch mehr Kultur zu füllen. Die Erinnerung an ihren Esprit und ihre Leidenschaft wird dabei unser Ansporn sein.“
Prof. Barbara Kisseler starb am 7. Oktober 2016. Seit 23. März 2011 war sie Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg und seit Mai 2015 zudem Präsidentin des Deutschen Bühnenvereins