Nachdem letzte Woche bekannt wurde, dass der Deutsche Städtetag sein Kulturdezernat nach dem Ausscheiden des amtierenden Beigeordneten nicht wieder zu besetzen will, wurde heute bekannt, dass der Deutsche Städte- und Gemeindebund seinen Kulturausschuss mit dem Ausschuss für Jugend, Soziales und Gesundheit verschmelzen wird.
Als kommunaler Spitzenverband vertritt der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung kreisangehöriger Städte und Gemeinden in Deutschland und Europa. Seine Mitgliedsverbände repräsentieren über 14.000 Städte und Gemeinden in Deutschland mit mehr als 47 Millionen Einwohnern. Im Deutschen Städtetag haben sich über 5.500 Städte mit insgesamt 51 Millionen Einwohnern zusammengeschlossen.
Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, bedauert diesen Schritt des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, weil mit dieser Verschmelzung die Aufgabenfelder Kultur, Sport, Schule, Jugend, Soziales und Gesundheit nur noch schwer adäquat in einem Ausschuss behandelt werden können.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Die kommunale Kulturpolitik befindet sich im freien Fall. Letzte Woche schaffte der Deutsche Städtetag kurzerhand sein Kulturdezernat ab, heute verschmilzt der Deutsche Städte- und Gemeindebund den Kulturausschuss mit dem Gesundheitsausschuss. Das Signal der beiden kommunalen Spitzenverbände ist eindeutig. Wir bedauern das sehr!"
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