Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Doris Ahnen, hat die Aufkündigung des Länderabkommens über das KMK-Sekretariat durch die Landesregierung von Niedersachsen kritisiert. "Die politische Ebene, aber auch das Sekretariat der KMK haben sich in den vergangenen Jahren nachhaltig verändert und sich auf die Kernaufgaben konzentriert", unterstrich die KMK-Präsidentin. Weitere Verbesserungen in diesem Prozess seien bereits Gegenstand einer Ministerarbeitsgruppe. "Das bedarf keiner Kündigung durch Niedersachsen", so Ahnen. Die KMK erfülle wichtige und zentrale Aufgaben für die Weiterentwicklung des Bildungssystems, beispielsweise durch die Festlegung von Bildungsstandards oder den Rahmen für die Reform der Lehrerbildung und des Akkreditierungssystems für Studiengänge. "Jetzt ist Niedersachsen am Zug und muss sagen, was wirklich verändert werden soll. Sonst besteht die Gefahr, dass sich die KMK zu lange mit sich selbst beschäftigt. Viel wichtiger ist aber die Aufgabe zu erfüllen und das Bildungssystem weiterzuentwickeln", betonte die KMK-Präsidentin.

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