Die 30 besten Werke junger Komponierender 2022 werden aktuell beim 36. Bundes-wettbewerb Jugend komponiert ausgezeichnet. 136 Jugendliche im Alter von 12–22 Jahren hatten in drei Altersgruppen fast 200 Werke eingereicht. Dabei habe sich die insgesamt hohe Qualität 2022 erneut bestätigt, so der Künstlerische Leiter des Wettbewerbs Philipp Vandré.
Mit dem Bundeswettbewerb Jugend komponiert verbindet die Jeunesses Musicales Deutsch-land ihren Anspruch einer Persönlichkeitsbildung durch Musik. So vergibt der musikalische Jugendverband anstelle von Preisgeldern hochwertige Stipendien: Die Wettbewerbsjury, der neben Vandré in diesem Jahr auch die Komponistin Irini Amargianaki (Berlin) und der Komponist Henrik Ajax (München) angehörten, wählte 17 Bundespreisträger*innen und 13 Förderpreisträger*innen aus, die vom 18.–24. April bzw. im August zu jeweils einer Kompositionswerkstatt auf Schloss Weikersheim eingeladen sind, wo sie im abschließenden Konzert auch ihre Urkunden erhalten. Die Kompositionswerkstatt der JMD ist seit über 30 Jahren d a s Forum aufstrebender Talente im Bereich Komposition. Hier treffen die Jugendlichen mit namhaften Komponisten*innen zusammen, erweitern in intensiver Auseinandersetzung ihren musikalischen wie menschlichen Horizont, verleihen ihrem Talent emotionale Tiefe und schließen lebenslange persönliche Freundschaften. Dieses Moment schöpferischer Wahrhaftigkeit ist für Jugendliche hoch attraktiv.
Mit ihrem kompositionspädagogischen Engagement knüpft die Jeunesses Musicales Deutschland Verbindungen mit den Kompositionsklassen im Bundesgebiet und den Komposi-tionswettbewerben auf Landesebene und führt damit wichtige Kompetenzen für eine hohe Qualität zusammen.
2022 sind die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Hessische Rundfunk erneut Kooperationspartner, die die Kompositionen der Bundespreisträger im Abschlusskonzert im August präsentieren und aufzeichnen. Die Ausführenden sind Stipendiat*innen des Deutschen Musikwettbewerbs 2021.
Der Bundeswettbewerb Jugend komponiert wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Partner ist der Deutsche Musikrat.