Anlässlich der heute offiziell auf der Popkomm und gestern im Kulturausschuss des Deutschen Bundestages vorgestellten Initiative Musik erklären die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien, Monika Griefahn, MdB und der Sprecher der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland, Siegmund Ehrmann, MdB:
Endlich hat sich die Initiative Musik konstituiert und nimmt nun ihre Arbeit auf. Nachdem das Parlament die Mittel dafür bereits vor fast 10 Monaten bereitgestellt hat, ist es Zeit, dass nun endlich Taten folgen.
Dabei ist wichtig, dass die Gelder durch unmittelbare Förderinstrumente wie einen Tourbusverleih auch wirklich direkt bei den Künstlerinnen, Künstlern und Bands ankommen. Zudem sollten in der GmbH Fachleute aus der Szene beteiligt werden.
Wir begrüßen, dass die in unserem Antrag „Populäre Musik als wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens stärken“ (BT-Drs. 16/5111) geforderten Schwerpunkte angemessen berücksichtigt werden. So wird beispielsweise die lange vernachlässigte Jazzförderung einen Schwerpunkt der Initiative bilden. Besonders die geplante Spielstättenförderung bietet eine große Chance, der in großen Teilen Deutschlands brach liegenden Jazz-Veranstaltungsszene, einen wichtigen Anstoß zu geben.
Damit dieses und weitere Förderinstrumente wirklich funktionieren, müssen die Experten aus dem jeweiligen Bereich stark in die Arbeit der Initiative eingebunden werden. Wir regen deshalb einen Beirat an, in dem Vertreter der Sparten Pop, Rock und Jazz die Arbeit des Aufsichtsrates begleiten. Besonders im Jazzbereich, für den sich bisher kein Fachmann im Aufsichtsrat der Initiative findet, halten wir dies für dringend notwendig.
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