Das Europäische Zentrum der Künste Hellerau setzt für die kommenden Jahre auf langfristige Kooperationen.
In der bevorstehenden Premiere des MusikTheater-Stücks "Epidemic" nach Lars von Trier mit Partnern wie dem Regisseur Sebastian Baumgarten und dem Berliner Hebbel-Theater sieht Intendant Prof. Udo Zimmermann einen Modellfall: „Wer Experimente und Werke, die neuere Kunstgeschichte mitgeschrieben haben, repräsentativ vorstellen will, kann das nur in einem europaweiten Netzwerk angehen", äußerte Zimmermann.
Zäsuren in der bevorstehenden Bauphase im Festspielhaus Hellerau wird das Kunstzentrum für Kooperationen auf den Gebieten Musik und Theater nutzen, darunter eine mit dem Beethovenfest und der Oper Bonn vorbereitete Achim Freyer-Premiere.
Peter Meining vertritt die junge Generation von Regisseuren mit einer Inszenierung von Sorokins "Dostojewski Trip" 2006; gemeinsam mit der Deutschen Oper am Rhein ist ein Mauricio-Kagel-Abend in Vorbereitung, für den der deutsch-argentinische Komponist im Jahre seines 75. Geburtstages 2006 zwei Stücke neu fassen und selbst Regie führen wird.
Federführend will sich das Zentrum mit Kulturinstitutionen aus sieben europäischen Staaten in das mehrjährige EU-Förderprojekt für Instrumentales Theater „ReSOURCE" einbringen. Für das Dresdner Stadtjubiläum 2006 plant es die teilweise Ausrichtung der Weltmusiktage sowie die Uraufführung eines abendfüllenden Auftragswerkes der israelischen Komponistin Chaya Czernowin durch den Dresdner Kreuzchor.
„Wir haben Ideen für Jahre und suchen dafür weitere engagierte Partner", so Zimmermann. „Nach der Rekonstruktion 2006 wird es hier eine Programmdichte geben, die das Haus noch nicht erlebt hat - zumal auch William Forsythe und sein Ensemble dann ebenfalls kontinuierlich in Hellerau arbeiten werden."
Weitere Informationen über "Epidemic" auch direkt unter
http://www.kunstforumhellerau.de/events/infdeu1.htm#infdeu1
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