Der Deutsche Musikverleger-Verband e.V. (DMV) und seine 500 Mitgliedsverlage unterstützen die deutsche Verwertungsgesellschaft GEMA bei der Forderung nach Sperrung illegaler Musikdownload-Portale.

Dazu erklärte DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski: „Wir dürfen nicht zulassen, dass über diese Portale Millionen nicht lizenzierter Musikwerke am Urheber vorbei angeboten werden und so tagtäglich geltendes Recht gebrochen wird.“

Die GEMA, die die Nutzungsrechte von Komponisten, Textdichtern und Musikverlegern wahrnimmt, hat im Rahmen der Maßnahmen zum Schutze ihrer Mitglieder gegen Urheberrechtsverletzungen an 42 deutsche Zugangs-Provider („Accessprovider“) Sperraufforderungen versandt. Diese beziehen sich auf Internetportale, die Musikwerke zum Download für den Endverbraucher anbieten, ohne dass zuvor die jeweiligen Rechte nach dem Urheberrechtsgesetz eingeholt wurden. Mit diesen Schreiben wurden die Zugangsprovider von der GEMA ausführlich über die illegalen Aktivitäten der Download-Portale informiert.

Mit der Maßnahme der Sperraufforderungen fordert die GEMA die Accessprovider dazu auf, ihre gesetzliche Mitverantwortung für den Schutz der Urheber wahrzunehmen und darüber hinaus ihren Beitrag dazu zu leisten, die Nutzer vor straf- und zivilrechtlicher Verfolgung zu schützen, die im Falle von illegalen Downloads drohen. Karl-Heinz Klempnow, Vizepräsident des Verbandes und Vorsitzender des GEMA-Ausschusses im DMV zu der Aktion der GEMA: „Die deutschen Musikverlage begrüßen ausdrücklich den Mut der GEMA, sich nicht der Marktmacht der Internetprovider zu beugen und sich aktiv für die Rechte der Urheber und ihrer Verleger, notfalls auch mit gerichtlicher Hilfe, einzusetzen.“