Abbildung: Musiker im Rollstuhl
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Etwa 13,5 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer körperlichen oder mentalen Beeinträchtigung und mit ihnen ihre Angehörigen, Freundinnen und Freunde. Auch wenn viele Menschen mit Beeinträchtigung als Konzertpublikum oder Mitwirkende das vielfältige Musikleben Deutschlands prägen, ist barrierefreier Zugang in all seinen Dimensionen vielerorts noch Zukunftsmusik.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die Vielfalt der Menschen als Reichtum feiern, Inklusion statt Exklusion fördern – und mit der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen am sozialen und kulturellen Leben Demokratie immer wieder aufs Neue verwirklichen: Dies ist Vision, Herausforderung und Ziel des Deutschen Musikrates wie unserer ganzen Gesellschaft. Denn jede und jeder ist mit ihrer oder seiner Lebenssituation eine Bereicherung für das Musikleben und soll durch die Musik bereichert werden können. Die Verantwortung, die Musiklandschaft barrierefrei zu gestalten, liegt bei uns allen – den Kulturinstitutionen mit ihren Mitarbeitenden, den Verbänden, den Musizierenden und nicht zuletzt den Politikerinnen und Politikern auf allen föderalen Ebenen. Sie müssen für die notwendigen Rahmenbedingungen Sorge tragen und die Kriterien von Barrierefreiheit und Teilhabe fest in die Regularien der öffentlichen Förderpraxis integrieren. Es gilt, das Bewusstsein für den nachhaltigen Wert von Teilhabe und Inklusion immer wieder zu schärfen und in die Öffentlichkeit zu tragen – denn Bewusstsein schafft Ressourcen für eine gerechtere Welt.“

Das Musikinformationszentrum (miz), eine Einrichtung des Deutschen Musikrates, legt mit seinem neuen Online-Fokus eine Bestandsaufnahme zu „Inklusion im Musikleben“ vor. Beleuchtet werden u.a. die Bereiche von Festivals, Musikclubs, Musikschulen und Musikhochschulen, Musiktheater und Konzertsäle sowie Amateurmusik und das professionelle Musikleben: https://miz.org/de/fokus/inklusion-im-musikleben.

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