Der Deutsche Musikrat verstärkt mit seinem musikpolitischen Netzwerk als Dachverband des Musiklebens ab sofort das Netzwerk Nationale Demenzstrategie, einen Zusammenschluss von inzwischen über 70 Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Forschung. Diese haben in den vier Handlungsfeldern Teilhabe, Angehörige, Pflege und Forschung über 160 Maßnahmen vereinbart, um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen nachhaltig zu unterstützen. Die Nationale Demenzstrategie wurde von der Bundesregierung verabschiedet und wird seit 2020 umgesetzt.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Ein Leben mit Demenz ist für viele Menschen Realität – ob als Betroffene oder als Angehörige. Rund 1,8 Millionen Menschen sind aktuell an Demenz erkrankt, Tendenz steigend. Die Musik kann für sie und ihr Umfeld ein wirksames Mittel sein für Kommunikation, Erinnerung und Teilhabe über das Kognitive hinaus, jenseits der Sprache. Der Deutsche Musikrat freut sich, auch als Gründungsmitglied der Bundesinitiative Musik und Demenz, im Netzwerk Nationale Demenzstrategie mit seiner kulturpolitischen Kompetenz an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen mitzuwirken, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz durch musikalische Angebote zu erhöhen.“

Der Deutsche Musikrat setzt sich, u.a. als Gründungsmitglied der Bundesinitiative Musik und Demenz (BIMuD), dafür ein, in ganz Deutschland bedarfsgerechte musiktherapeutische, musikgeragogische und musikalisch-künstlerische Angebote für Menschen mit demenziellen Veränderungen nachhaltig sicherzustellen. In der Resolution der BIMuD „Musik für mehr Lebensqualität bei Demenz“ sind die zentralen Handlungsfelder und Forderungen benannt, um dieses Ziel zu erreichen.

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