Im Frühsommer 2001 lud Bundespräsident Dr. h.c. Johannes Rau Intendanten und Regisseure, Vertreter von Bund, Ländern und Gemeinden ein, um mit ihnen über die Situation von Theater und Oper in Deutschland zu sprechen. Daraus ist eine Arbeitsgruppe entstanden, die nach vielen Diskussionen und Streitgesprächen, im Dezember 2002 dem Bundespräsidenten im Schloss Bellevue einen Zwischenbericht vorlegen konnte mit dem Titel "Bündnis für Theater: Wir brauchen einen neuen Konsens".

Der Bundespräsident gab diesen Bericht an die für Kunst und Kultur Verantwortlichen in den Städten, in den Ländern, und im Bund mit der Bitte weiter, dass sie alle ihre Beiträge zu dieser notwendigen Diskussion und den damit verbundenen Entscheidungen leisten mögen. Proklamierte Ziele einer sinnvollen Modernisierung der Theaterstrukturen sind mehr Autonomie, weniger Bürokratie und mehr Sicherheit bei der Planung durch ausreichende Finanzierung.

Der Zwischenbericht liefert keine Patentrezepte, sondern will eine breite Diskussion anstoßen, da der öffentliche Diskurs notwendig ist, um die Umsetzung und die Verwirklichung der Ziele voranzutreiben. "Stillstand können wir uns nicht leisten" mahnte der Bundespräsident im Dezember 2002 und wünschte sich eine lebhafte und nachhaltige Diskussion zum "Bündnis für Theater". So greift die Kulturstiftung der Länder das wichtige Thema auf und lädt, auf Initiative des Bundespräsidenten, ein zum


Kongress "Bündnis für Theater":
Ort:
Kronprinzenpalais
Unter den Linden 3
10117 Berlin


Termin:
14. November 2003,
10.00 - 18.00 Uhr

Neben dem Bundespräsidenten Dr. h.c. Johannes Rau werden u. a. Staatsministerin Dr. Christina Weiss, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; Klaus Zehelein, Intendant der Staatsoper Stuttgart und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, Sächsischer Staatsminister a. D.; Dr. Michael Vesper, Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Gerhard Langemeyer, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Dr. Oliver Scheytt, Bildungs- und Kulturdezernent der Stadt Essen, Amélie Niermeyer, Intendantin des Theaters Freiburg, sowie Matthias Hartmann, Intendant des Schauspielhauses Bochum und weitere Persönlichkeiten des kulturellen Lebens zu der Tagung erwartet.

Informationen:

Görres Kulturbetrieb
Gleimstraße 20
10437 Berlin
Tel: 030-44 35 60 60/61
Fax: 030-44 35 60 62

Kulturstiftung der Länder
Lützowplatz 9
10785 Berlin
Tel: 030-89 36 35-0
Fax: 030-891 42 51