Die kürzlich veröffentlichten PISA-Ergebnisse sind ein Alarmsignal. Es ist besorgniserregend, dass deutsche Schüler im internationalen Vergleich deutlich schlechter abschneiden und sich die soziale (Bildungssschere-) Schere weiter öffnet.
Dazu Präsident Dr. Helmut Kaltenhauser: „Die Bedeutung von Fächern wie Musik, Kunst und Sport darf nicht unterschätzt werden. Forschungen zeigen klar, dass diese Fächer grundlegende Fähigkeiten fördern, die die Basis für Erfolge in den von PISA geprüften Disziplinen bilden, darunter Konzentrationsfähigkeit, Teamarbeit und Kreativität. Davon profitieren auch die MINT-Fächer und die soziale Gemeinschaft in der Schule.“ Der Bayerische Musikrat (BMR) betont die Bedeutung eines interdisziplinären Ansatzes in der Bildung, der Musik als einen wesentlichen, fächerverbindenden Bildungsfaktor einbezieht. Eine ausgewogene Bildung, die verschiedene Fähigkeiten und Talente fördert, ist entscheidend für ein erfolgreiches Bildungssystem. Eine reine Fokussierung auf Naturwissenschaften und Mathematik zu Lasten von Musik oder Kunst wäre dagegen nicht die richtige Konsequenz aus den Ergebnissen der PISA-Studie.