Die positiven Erfahrungen, die die Staatsoper in München eben für den coronabeschränkten Betrieb mit einer probeweisen Erhöhung der Zuschauerzahlen von 200 auf 500 Theaterbesucher*innen gemacht hat, sind "Labsal für die gequälte Kulturseele der letzten sechs Monate“. Sie beweisen, dass Theater- und Konzertbesucher ein Hygieneverständnis an den Tag legen, das alles andere als Anlass für Ansteckungsbefürchtungen mit Covid 19 ist und sein wird.
Wenn an 23 Spieltagen trotz der zweieinhalbfachen Publikumsverdichtung keine Virusübertragung stattgefunden hat und 94 % der Theaterbesucher keine Erkrankungsfurcht empfanden, dann hat "die amtlich zugelassene Erleichterung an Teilnehmern einer Veranstaltung die wichtigste Bewährungsprobe bestanden“.
BMR-Präsident Dr. Thomas Goppel: "Wenn die Staatsoper zurät, die engen COVID-Einschränkungen ab 1. Oktober sukzessive abzubauen, dann sollte der Ministerrat dieser Empfehlung folgen und in Gesprächen mit unseren privaten Kulturinvestoren für eine rasche Ausdehnung der Lockerungsgenehmigungen sorgen. Wir sind froh, dass wir Bayern die Gefahren ernst nehmen, aber auch zeitnah reagieren, wenn sich herausstellt, dass Covid endlich beherrschbarer wird!“