Heute stellte der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, in einer Pressepräsentation den Aufruf "Für kulturelle Vielfalt im Internet" vor. Mit diesem Aufruf unterstreicht der Deutsche Kulturrat, dass das Internet ganz neue Chancen der kulturellen Teilhabe bietet und kulturelle Vielfalt vielen Menschen zugänglich macht. Kulturelle Vielfalt basiert wesentlich auf der Arbeit der professionellen Kulturschaffenden, deren Werke die Welt reich und lebenswert machen.

Gerade Künstlerinnen und Künstler, aber auch Kultureinrichtungen und Unternehmen der Kulturwirtschaft wissen, dass kulturelle Produktions- und Rezeptionsgewohnheiten einem ständigen Wandel unterworfen sind. Sie verschließen sich keiner sinnvollen Änderung, die diese Entwicklung auch rechtlich nachvollzieht. Für Hunderttausende von Kulturschaffenden in unserem Land und darüber hinaus für einen ganzen Wirtschaftszweig ist aber die Sicherung des Urheberrechts eine existenzielle Frage. Anders als in der analogen Welt geht in der digitalen Welt das Urheberrecht alle an. Auch die Nutzer sind gefordert, sich darüber zu informieren, welche Werke frei zugänglich sind und auch kopiert werden dürfen und welche nicht.

Der Präsident des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, sagte anlässlich der Pressepräsentation in Berlin: "Unser Aufruf "Für kulturelle Vielfalt im Internet" unterstreicht, dass kulturelle Vielfalt im Internet jeden angeht. Wir möchten mit dem Aufruf für das Thema sensibilisieren und eine Diskussion anstoßen. Zugleich wollen wir aufzeigen, dass viele Menschen in Deutschland für die Sicherung der kulturellen Vielfalt und den Schutz der Urheber eintreten. Ich fordere daher alle, die sich für kulturelle Vielfalt im Internet einsetzen wollen, auf, mit ihrer Unterschrift ein Zeichen zu setzen."

Zum Aufruf kommen Sie hier: http://kulturstimmen.de/aufruf.

Absätze