Der Gesamtumsatz lag nach Angaben des Bundesverbands Musikindustrie 2022 auf einem vergleichbar hohen Niveau wie vor 20 Jahren. Den kontinuierlich sinkenden Umsätzen aus dem Verkauf physischer Tonträger – von knapp 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf zuletzt 408 Millionen Euro – steht eine deutliche Umsatzsteigerung digitaler Segmente gegenüber. Erzielten die digitalen Segmente 2018 noch 50 % der Gesamtumsätze, erreichten sie 2022 mit 1,66 Milliarden Euro einen Anteil von 72 %. Davon entfielen 145 Millionen Euro auf das Segment Download und sonstige Musikverkäufe sowie mehr als 1,5 Milliarden Euro auf Audio-Streaming-Plattformen. Der Umsatz aus GVL-Leistungsschutzrechten im Jahr 2022 wurde auf 232 Millionen Euro geschätzt.
Hinweis
Umsatz zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer; GVL und Synchronisation: Gesamterträge wie angefallen. Alle Angaben sind gerundet, wodurch es zu Differenzen zwischen Gesamtumsatz und der Summe der einzelnen Umsatzsegmente eines Jahres kommen kann. Die Jahresangaben beruhen auf z. T. nachträglich veröffentlichten Revisionen.
Footnotes
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Bis 2017 inkl. Hörbuch-Umsätze, ab 2018 ohne.
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Inkl. SACD/DVD-Audio und Video (DVD, VHS, Blu-ray).
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Eine Ausdifferenzierung des Umsatzes aus digitalen Musikverkäufen liegt erst ab 2008 vor.
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Download: Singles und Album (inkl. Musikvideo und sonstige Downloads); Digital sonstiges: Video-Streaming-Plattformen, Mobile Realtones/Ringback-Tunes, Einkommen aus Cloud-Services.
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Audio-Streaming-Plattformen; Premiumumsätze hochgerechnet zu Endverbraucherpreisen.
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Gesamterträge der GVL: Die Einnahmen aus Leistungsschutzrechten des Jahres 2022 standen zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung von Musikindustrie in Zahlen 2022 noch nicht abschließend fest. Daher wurde ein Schätzwert angegeben.
Für das Geschäftsjahr 2022 wird im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Erlöse um ungefähr 16,5 Mio. Euro erwartet.
Wesentliche Ursache dafür sei der Wegfall von Einmaleffekten aus 2021. Der Bereich der öffentlichen Wiedergabe
verzeichnet hingegen einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr aufgrund einer sich zunehmend normalisierenden
Ertragslage im Zuge des Rückgangs der Auswirkungen der Coronapandemie. -
Synchronisation: Lizenzeinnahmen der Musikfirmen aus der Verwendung von Musik in TV, Film, Games oder Werbung.
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Musikindustrie in Zahlen, hrsg. vom Bundesverband Musikindustrie, diverse Jahrgänge.