Mit mehr als 90 % findet sich die größte Gruppe der Amateurmusiker*innen im vokalen Bereich. Es gab knapp rund 230.500 Mitglieder in den Kirchenchören, knapp 45.800 in Kinderchören, ca. 23.350 in Jugendchören und mehr als 5.500 Mitglieder in den Choralscholae. Rund 18.000 Mitglieder zählten die Instrumentalgruppen, knapp 6.400 die sonstigen Gruppen wie Lobpreisgruppen, Effata-Gruppen oder Familiensingkreise.
Insgesamt 15.183 Ensembles waren 2021 in der Katholischen Kirche organisiert, davon mehr als die Hälfe Kirchenchöre (ca. 8.500) und knapp ein Viertel Kinder- und Jugendchöre (zusammen 3.630).
Die Zahl der Amateurmusizierenden in der katholischen Kirche ist in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen. In den Jahren 2010 bis 2013 waren es rund 400.000, im Jahr 2019 wurde der Wert von 350.000 unterschritten. In den vergangenen zehn Jahren betrug der Rückgang der Mitgliederzahlen in den Chören und Instrumentalgruppen rund 17 % und war damit etwas stärker ausgeprägt als die Entwicklung der Kirchenmitgliederzahlen (-11,5 %).
Hinweis
Die vorliegenden Daten basieren auf einer jährlich durchgeführten Erhebung der Arbeitsgemeinschaft der Ämter/Referate für Kirchenmusik der Diözesen Deutschlands (AGÄR). Erfasst werden sämtliche für den Bereich der Kirchenmusik relevanten Merkmale, von Mitgliedern und Ensembles des kirchlichen Amateurmusizierens bis zur Beschäftigung haupt- und nebenamtlicher Kirchenmusiker*innen.
Footnotes
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Für das Jahr 2008 wurden seitens der AGÄR keine Daten erhoben.
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Durch eine Umstellung des Erhebungsverfahrens auf eine internetbasierte Erfassungssoftware liegen die Meldungen im Bereich des Amateurmusizierens für das Jahr 2012 nur lückenhaft vor. Die dargestellten Werte dieses Jahrgangs beruhen daher auf einer Schätzung seitens der AGÄR.
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Z. B. Familiensingkreise, Lobpreisgruppen oder Effata-Gruppen.
Quelleninformationen
Zusammengestellt und berechnet vom Deutschen Musikinformationszentrum nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Ämter/Referate für Kirchenmusik der Diözesen Deutschlands sowie des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz.