Die Gewinner des diesjährigen Theaterpreises des Bundes stehen fest. Eine von Kulturstaatsministerin Monika Grütters berufene Jury hat aus 131 Bewerbungen acht Theater ausgewählt:
- Theater & Philharmonie Thüringen, Gera/Altenburg
- Theater Naumburg
- E. T.A. Hoffmann Theater, Bamberg
- TJG. Theater Junge Generation, Dresden
- Lichthof Theater, Hamburg
- Tanzhaus NRW, Düsseldorf
- Sophiensäle, Berlin
- Schaubude Berlin.
Monika Grütters erklärte: "Für den Preis, den wir in diesem Jahr zum zweiten Mal verleihen, gab es wieder zahlreiche herausragende Bewerbungen. Auszeichnen konnten wir ein breites Spektrum an Preisträgern, das exemplarisch für die Vielfalt der Theaterlandschaft Deutschland steht: Es wurden Bühnen ausgewählt, die auf ihre je eigene Art "Welttheater“ sind, die ungewöhnliche Kooperationen eingehen, mit Mut, Witz aber auch Risiko spielen und so ihre Stadtgesellschaften mitprägen. Es sind oft gerade die kleineren Bühnen, die mit experimentellen Theaterformen und breitem Spartenspektrum einen unverzichtbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander leisten und so große Sichtbarkeit erreichen. Theater sind eben unverzichtbare Orte öffentlicher Debatten, die die Gesellschaft nie nur abbilden, sondern sie immer auch mitformen. Gerade diese nun ausgezeichneten Bühnen möchte der Bund in ihrer künstlerischen Arbeit ermutigen und in ihrer Rolle stärken. Mit dem Theaterpreis wollen wir den Theatern mehr - auch medienwirksame - Aufmerksamkeit und Wertschätzung verschaffen. “
Der Preis richtet sich an kleine und mittlere Theater, deren Programm in der Spielzeit 2015/16 Grundlage der Bewertung war. Mit den Preisgeldern möchte der Bund Bühnen würdigen, die in ihren Produktionen oder strukturellen Entscheidungen einen künstlerischen Anspruch verteidigen, der überregionale Beachtung verdient.
Der Jury gehören an: Detlef Brandenburg, Dorte Lena Eilers, Georg Kasch, Juliane Votteler und Stefanie Wenner. Die Realisierung des Theaterpreises erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts (ITI). Die Verleihung der Preise wird am 6. Juli 2017 im Theater der Altmark Stendal, Gewinner des Theaterpreises im vergangenen Jahr, stattfinden.
Die Höhe der einzelnen Preisgelder ergibt sich aus dem in der Auslobung festgehaltenen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, nach dem sich die Preisgelder an der (übrigen) öffentlichen Förderung der ausgezeichneten Theater orientieren sollen. Das Lichthof Theater erhält 50.000 Euro, die übrigen Preisträger jeweils 115.000 Euro.