Die Bundesrepublik Deutschland sollte im nächsten Jahr zum Partnerland der weltgrößten Musikmesse MIDEM werden, die vom 23. bis 27. Januar 2005 in Cannes stattfindet. Die sehr erfolgreichen Präsentationen der Partnerländer in den letzten Jahren, vor allem die von Schweden und Dänemark, hätten gezeigt, dass die international anerkannteste Musikmesse MIDEM mit Teilnehmern aus 94 Ländern eine hervorragende Plattform ist, um die Kreativität der deutschen Musikszene einem internationalen Musikpublikum zu präsentieren. Hier müsse auch der deutsche Staat seine Aufgabe sehen, sich deutlich zu Deutschland als Musik- und Kreativwirtschaftsstandort zu bekennen, indem er gemeinsam mit den in Frage kommenden Wirtschaftszweigen in einer nationalen Gemeinschaftsaktion die Präsentation Deutschlands als offizielles Partnerland und somit als Leitthema der kommenden MIDEM vorantreibe, so die Forderung von Steffen Kampeter MdB, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss und Vorsitzender des Dialogforums Musikwirtschaft der CDU Deutschlands.

Vor dem Hintergrund des nicht zuletzt dank Initiativen aus der CDU/CSU Bundestagsfraktion gegründeten Musikexportbüros "GermanSounds AG" sei jetzt der geeignete Zeitpunkt, zu einer langfristig vorbereiteten Gemeinschaftspräsentation des deutschen Musikmarktes aufzurufen. „Der Staat soll wie beim Musikexportbüro eine öffentlich private Partnerschaft mit der Musikwirtschaft anstreben. Vorstellbar ist eine staatliche Anschubfinanzierung des Projekts, jedoch ist es dafür unerlässlich, dass auch die Branche sich finanziell beteiligt. Geld vom Staat kann nur fließen, wenn auch die Wirtschaft einen substantiellen Beitrag zu einer solchen Partnerschaft mit der MIDEM leistet“, so Kampeter. Unter dem Dach eines gemeinsamen Leitthemas könne es auf diese Weise eine nachhaltige Förderung des Musikexports für Deutschland geben.

“Nach Gesprächen im Zusammenhang mit der MIDEM habe ich mich daher mit der Forderung an die Bundesregierung gewandt, auf dieser weltweit führenden Musikmesse ein Startsignal für das ‚rockende, jazzende Deutschland‘ zu geben“, erläuterte Kampeter seine Initiative. „In einer Zeit, in der sich die deutsche Musikwirtschaft in einer tiefen Krise befindet, ist es wichtig, dass die Tonträgerwirtschaft, die Veranstalter, aber auch Autoren, Produzenten, Musikverleger und andere Bereiche des deutschen Musikmarktes zusammenfinden und dass der Staat solche Initiativen des Aufbruchs unterstützt“, so der CDU Bundestagsabgeordnete. Krise bedeute immer auch Chance. Es sei daher für die gesamte Musikwirtschaft und angrenzende Branchen notwendig, vereint neue Wege aus der Krise zu erschließen. Darum sollte man aus dem Tal der Selbstbetrachtung und des Jammerns herauskommen und sich dem Weltmusikmarkt optimistisch, kreativ und nach vorne schauend auf seiner größten Plattform präsentieren. Eine Public Private Partnership unter dem Motto „German Sounds - Deutsche Klänge“ als Leitthema der MIDEM 2005 würde ein deutliches Zeichen für den Aufbruch des deutschen Musikmarktes setzen.
Quelle:
Iris Wehrmann
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