Bundesministerin Lisa Paus und BDKV-Geschäftsführer Johannes Everke
Bundesministerin Lisa Paus und BDKV-Geschäftsführer Johannes Everke  
Photo:  BDKV

Für die Begeisterung und das Miteinander auf Konzerten und Live-Events ist die größtmögliche Gewährleistung von sicheren Räumen für jede und jeden Einzelne:n elementar. Belästigung und Missbrauch, ob vor oder hinter der Bühne beziehungsweise am Arbeitsplatz, tritt der BDKV entschlossen entgegen – mit präventiven Maßnahmen bis hin zum Betroffenenschutz. Mit dem Beitritt zum Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus” von Bundesfamilienministerin Lisa Paus geht der BDKV nun den konsequenten nächsten Schritt.

„Das unvergleichbare Gefühl von Gemeinschaft macht Kulturveranstaltungen und Konzerte seit jeher zu unverzichtbaren Institutionen unserer Gesellschaften und Demokratien. Grundlage hierfür sind Räume, in denen sich Publikum, Team und Künstler:innen sicher fühlen können”, stellt Sonia Simmenauer, Präsidentin des BDKV, fest – und ergänzt: „Hierfür schmieden wir mit dem BDKV aktiv Allianzen und Kooperationen, mit denen wir sowohl in den Verband hineinwirken als auch auf die Kulturbranche und Gesellschaft ausstrahlen wollen.”

Absätze

„Sexueller (Macht-)Missbrauch darf in unserer Branche genauso wie auch in der Gesellschaft keinen Platz haben.“
Autor
Johannes Everke, Geschäftsführer des BDKV

Der Beitritt zum Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus” erfolgt nach sorgfältiger Vorbereitung. Johannes Everke, Geschäftsführer des BDKV, fasst die Motivation des Verbandes zusammen: „Der BDKV identifiziert sich vollumfänglich mit den Werten des Bündnisses: sexueller (Macht-)Missbrauch darf in unserer Branche genauso wie auch in der Gesellschaft keinen Platz haben. Im Bündnis 'Gemeinsam gegen Sexismus' wollen wir den gesellschaftlichen Prozess mitgestalten, voneinander lernen und unsere Expertise aus der Veranstaltungswirtschaft einbringen.”

Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und gemeinsam mit der EAF Berlin, einer Organisation, die sich für Gleichstellung und Vielfalt einsetzt und Projekte zur Demokratieförderung umsetzt. Es will der Herabwürdigung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts entschieden entgegentreten. Ziel ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und wirksame Maßnahmen dagegen zu verankern.

Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sagt: „Ich freue mich, dass der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beitritt und mit seinen Angeboten und Kooperationen z.B. für gute Awarenessarbeit, Sexismus, sexueller Belästigung und Machtmissbrauch entschieden entgegenwirken will.“

Der BDKV bietet dem wachsenden Bündnis-Netzwerk seine Expertise und Erfahrung an. So hält der Verband für seine Mitglieder und die Branche umfangreiche Informations- und Bildungsangebote sowie konkrete Unterstützung mit eigener Kompetenz oder mithilfe zum Teil langjährigen Partner:innen bereit. Zum Beispiel wurde mit dem Act Aware e.V. eine strategische Kooperation begründet, die den Veranstaltungsbetrieben durch Best-Practice, Vernetzung und Wissensvermittlung konkrete Handreichung geben soll. Für die vertragliche Regelung eines respektvollen und diskriminierungsfreien Miteinanders wurde ein Code of Conduct für die Veranstaltungswirtschaft erarbeitet, welcher von den Unternehmen in deren Geschäftsbeziehungen eingebunden werden und auch Folgen von Überschreitungen regeln kann.

Im Rahmen des Betroffenenschutzes können BDKV-Mitglieder und ihre Mitarbeitenden die professionellen Beratungs- und Unterstützungsangebote der Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e.V. und von REDEZEIT FÜR DICH nutzen.

Der BDKV ist zudem davon überzeugt, dass die Gefahr von sexuellen Missbrauchshandlungen sinkt, je diverser ein Team ist. Um dies zu fördern, ist der BDKV der internationalen Initiative Keychange beigetreten und setzt sich für geschlechtergerechtere Verhältnisse in der Musikwirtschaft ein.