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City:
Köln
- Registration deadline:
Description
Die Fortbildung zielt darauf ab, Musikpädagog*innen mit effektiven, inklusiven und partizipativen Methoden auszustatten, die es ermöglichen, alle Kinder – unabhängig von ihrem individuellen Hintergrund – in den Musikunterricht einzubinden.
Die Teilnehmenden erwerben nicht nur theoretisches Wissen, sondern entwickeln auch praktische Fähigkeiten, die sie direkt in ihrem eigenen Lehrkontext anwenden können. Der methodische Aufbau der Fortbildung ist darauf ausgerichtet, Reflexion zu fördern, um den eigenen Unterricht proaktiv mit einer diskriminierungssensiblen Haltung zu bereichern.
Der erste Teil der Fortbildung konzentriert sich auf die Vermittlung von Grundlagenwissen über Diversität und Inklusion sowie den konstruktiven Umgang mit Heterogenität. Die Teilnehmenden reflektieren ihre eigene Haltung und werden sich bewusst, wie diese ihre pädagogische Arbeit beeinflusst. Durch interaktive Vorträge und Reflexionsaufgaben lernen die Teilnehmenden, Vielfalt als Chance zu begreifen und die Herausforderungen heterogener Lerngruppen konstruktiv zu nutzen.
Im weiteren Verlauf der Fortbildung stehen die Methoden des jahrgangsstufengemischten und binnendifferenzierten Unterrichts im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erarbeiten, wie Unterrichtsmaterialien effektiv angepasst und für diverse Lerngruppen differenziert werden können. Workshops und Kleingruppenarbeit ermöglichen es, eigene Unterrichtssequenzen zu entwickeln und diese im Plenum zu diskutieren. Besondere Aufmerksamkeit wird darauf gelegt, diskriminierungssensible Räume zu schaffen und ein diversitätssensibles Arbeitsumfeld zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Fortbildung ist die Bestärkung der Schüler*innen in ihrer vielschichtigen Identität, unabhängig von Zuschreibungen. Die Teilnehmenden lernen, wie sie durch ihre pädagogische Praxis auf spielerische Art Geschichten rund um Identität Raum geben können, ohne Kinder zu stigmatisieren. Dies schließt die Auseinandersetzung mit der Schaffung von Räumen ein, in denen sich alle Kinder repräsentiert und wertgeschätzt fühlen.
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Instructor
Catalina Valencia ist Sängerin, Gesangspädagogin sowie Diversitätsbeauftragte an der Offenen Jazz Haus Schule. Die gebürtige Kolumbianerin studierte Pädagogik und Musik in ihrer Heimatstadt Cali. Es folgten Anstellungen als Musikpädagogin bei einem Kindergarten, einer Grundschule, einer inklusiven Schule für Kinder mit Hör- und Sehbehinderung sowie einer Schule für Hochbegabte. Sie positioniert sich als queer, Flinta* und schwarze Person. Politische und soziale Arbeit im Kontext von Antirassismus, Antidiskriminierung und Antikolonialismus bilden die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit. Sie arbeitet als Event-Managerin für renommierte Musik- und Architekturfestivals in Kolumbien und Deutschland. Nebenberuflich studiert sie derzeit Kunstgeschichte und Musikvermittlung an der Universität zu Köln.