• Datum:
    -
  • Veranstaltungsort:
    Hamburg

Beschreibung

Tango auf dem Cembalo, Cluster und Mikrotöne in einer barocken Form – das erste Concerto
grosso von Alfred Schnittke (1977) ist ein Paradebeispiel für die Pluralität in der Musik selbst.
Wie geht man mit so einer Musik um? Psychoakustische, historische oder musiktheoretische
Perspektiven sind nur einige Ansätze, die facettenreiche Einblicke bieten können. So divers wie
das Werk an sich sind also auch die methodischen Möglichkeiten dieses zu untersuchen.
Das Ziel des Symposiums ist es, den Begriff der Pluralität in den Mittelpunkt zu stellen und auf
mehreren Ebenen anzuwenden. Dabei soll das diverse Miteinander der verschiedenen
musikwissenschaftlichen Teildisziplinen hervorgehoben werden. Wir glauben, dass es für die
Musikwissenschaft(en) besonders wichtig ist, in den interdisziplinären Dialog zu treten und dass
vor allem die Studierenden der Musikwissenschaften die Möglichkeit haben, diesen zu
gestalten. Daher möchten wir zu einer gemeinsamen Diskussion über das Potential des pluralen
Denkens im Rahmen unseres Faches einladen.

Inwieweit lassen sich die verschiedenen Methoden der Musikwissenschaften verbinden? Ein
plurales methodisches Vorgehen im Sinne einer gleichzeitigen Anwendung von empirischen
und historischen Ansätzen ermöglicht einen offeneren Diskurs in den Musikwissenschaften.
Genauso können aber auch plurale Sachverhalte in der Musik als Gegenstand untersucht
werden. Wo lassen sich Gegensätze in der Musik und ihrer Entstehung, Geschichte und
Wahrnehmung finden? Wie lassen sie sich zusammendenken? Wo lässt sich Pluralität im
Gespräch über Musik verorten?
Pluralität bezieht sich in der Musik beispielsweise auf die Vielfalt von Musikstilen, Genres und
Traditionen. Ob Fusion aus Metal und Jazz, die Diversität der Darmstädter Ferienkurse oder die
gleichzeitigen Entwicklungen in der Ars Nova und im Trecento – all das fordert
multiperspektivisches Denken und Forschen zu Musik.


Veranstaltungsort

53.5488282, 9.9871703

Veranstaltungsort

Hamburg