Die Finanzdaten der öffentlichen Musikschulen beruhen auf den Angaben sämtlicher Mitgliedsschulen des VdM für das Kalenderjahr 2019. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden demnach mit rund 122,7 Millionen Euro die meisten Finanzmittel für öffentliche Musikschulen bereitgestellt, die Gemeinden und Städte trugen davon mit 100 Millionen Euro den größten Anteil. In Baden-Württemberg und Bayern sind die Einnahmen der Musikschulen aus öffentlichen Mitteln der Gemeinden ebenfalls sehr hoch. Hier beteiligten sich neben den Kreisen auch die Länder sehr stark an der Musikschulfinanzierung.
In Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern stellten die Kreise jeweils mehr als 10 Millionen Euro bereit. Insgesamt haben in den ostdeutschen Bundesländern die Kreis- und Landesmittel einen höheren Anteil am Gesamtetat der Musikschulen.
Hinweis
Grundlage der Daten ist eine jährliche Vollerhebung des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) unter seinen Mitgliedsschulen; zuletzt waren dies 933 öffentliche Musikschulen. Erfasst werden dabei u. a. Schülerzahlen und Fachbelegungen, Unterrichtszeiten, Kooperationen sowie Personal- und Finanzdaten. Die Daten wurden für das vollständige Kalenderjahr 2019 erhoben.
Fußnoten
- Prozentualer Anteil am Gesamtetat der Musikschulen der betreffenden Bundesländer.
- Mittel nicht weiter ausdifferenzierbar.
Quelleninformationen
Quelle: Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: VdM-Jahresbericht 2020. Themenschwerpunkte und statistische Daten, hrsg. vom Verband deutscher Musikschulen, Bonn 2021.