Unter dem Motto ‘Kultur hat Zukunft‘ hat Kulturministerin Manja Schüle heute in Potsdam zur zweiten Landeskonferenz eingeladen. An der Konferenz nahmen mehr als 100 Kultur-Akteur*innen und Vertreter*innen von Kultur-Einrichtungen und -Verbänden aus Brandenburg teil. Ministerin Manja Schüle zeigte sich im Anschluss beeindruckt von dem Treffen und den Gesprächen:
„Die vergangenen Wochen und Monate haben eindrücklich gezeigt: Brandenburg besitzt ein reichhaltiges und facettenreiches kulturelles Leben und unzählige engagierte kreative Menschen mit einem großen Herz. Corona hat die Kultur gefordert wie kein Ereignis zuvor – und die Kulturakteurinnen und -akteure haben die Herausforderungen angenommen, neue Formate entwickelt, kreative Höchstleistungen vollbracht, sich gegenseitig unterstützt. Dann kam der unfassbare Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und mit ihm Gewalt, Flucht und Vertreibung – und es gab eine überwältigende Welle der Solidarität aus der Kultur mit Benefiz-Konzerten, Stipendien, Hilfstransporten und privaten Unterstützungsangeboten. Ich freue mich, dass wir diesen großartigen Einsatz nun mit 120.000 Euro unterstützen können“, so Ministerin Schüle.
„Diese Zäsuren machen deutlich, wie wichtig es ist, Antworten auf zentrale Fragen zu finden. Welche Systemrelevanz hat Kultur? Wie ermöglichen wir allen Menschen Zugänge zu Kultur? Wie gelingt die digitale Herausforderung, was ist mit Nachhaltigkeit in kreativen Prozessen? Und was ist mit der sozialen Absicherung von Künstlerinnen und Künstlern? Aber eine zukunftsfähige Kulturpolitik und Kulturförderung für das ganze Land können wir nicht allein von Potsdam aus entwickeln. Dafür brauchen wir die Regionen mit ihren Erfahrungen, Stärken und Bedarfen. Drei regionale Kulturkonferenzen haben wir bereits veranstaltet – in den kommenden Monaten werden wir zu drei weiteren Konferenzen vor Ort einladen. Wandel gelingt nur miteinander. Unser Ziel: Eine neue, gemeinsame Kulturstrategie.“
Auftakt der Reihe war eine landesweite Kulturkonferenz des Ministeriums im Dezember 2020 unter dem Motto ‘Kultur hat Zukunft – Brandenburger Kulturpolitik nach Corona‘. Auf den folgenden drei regionalen Kulturkonferenzen in Beeskow, Nauen und Schwedt wurden strategische Themen und Herausforderungen der Kultur in Brandenburg diskutiert und Lösungen entwickelt. Dabei ging es unter anderem um Kulturarbeit im ländlichen Raum, um digitale Transformation und kulturelle Bildung. Die Regionalkonferenzen sollen fortgesetzt werden. Die Kulturkonferenzen bilden die Grundlage für eine neue kulturpolitische Strategie des Landes. Der Prozess soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen werden.