In dem seit 14. März in Berlin laufenden Kräftemessen um den begehrten Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2011 entschieden eine Pianistin, ein Posaunist sowie ein Bläseroktett die diesjährige deutsche Klassik-Meisterschaft für sich. 15 weitere Künstlerinnen und Künstler erspielten sich mit ebenfalls außerordentlichen Leistungen ein Stipendium.
Der Posaunist Lars Karlin gewann erstmalig in der Geschichte des Deutschen Musikwettbewerbs zwei Preise auf einen Streich – als Solist und im Ensemble! Der gebürtige Schwede ist Mitglied der achtköpfigen Trombone Unit Hannover, die sich unter den freien Ensembles durchgesetzt hat.
Die Entscheidung über die Vergabe der diesjährigen Preise fiel in den Schlussrunden für Kammermusik und im Rahmen der zwei Orchesterfinale am vergangenen Dienstag und Mittwoch. Drei von 11 Finalisten überzeugten schließlich die rund 30-köpfige Gesamtjury und wurden für ihre herausragenden Leistungen mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2011 belohnt:
- Miao Huang (Klavier), geb. 1984 in Wuhan (China)
Studium an der HfM Hanns Eisler Berlin
- Lars Karlin (Posaune), geb. 1983 in Borlänge (Schweden)
Studium an der HMTM Hannover
- Trombone Unit Hannover (Ensemble in freier Besetzung)
Frederic Belli, Alt-/Tenorposaune
Hannes Dietrich, Bassposaune
Lars Karlin, Alt-/Tenorposaune
Michael Zühl, Alt-/Tenorposaune
Tomer Maschkowski, Bassposaune
Mateusz Sczendzina, Tenorposaune
Mateusz Dwulecki, Alt-/Tenorposaune
Angelos Kritikos, Alt-Tenorposaune
15 weitere Künstler und Ensembles erspielten sich ein Stipendium. Sie werden nun zusammen mit den Preisträgern vorgeschlagen für die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, einzigartiges Förderprogramm des DMW und mit über 50 Jahren ältestes Projekt des Deutschen Musikrats:
- Hanna Mangold (Querflöte), geb. 1986 in Aachen (NRW)
Studium an der HMTM Hannover
- Maria Schrage (Oboe), geb. 1988 in Moskau (Russland)
Studium an der HMTM Hannover
- Viola Wilmsen (Oboe), geb. 1985 in Bonn (NRW)
Studium an der HfM Hanns Eisler Berlin
- Amanda Kleinbart (Horn), geb. 1986 in Luxemburg
Studium an der HfM Hanns Eisler Berlin
- Peter Müseler (Horn), geb. 1988 in Suhl (Thüringen)
Studium an der UdK Berlin
- Tomer Maschkowski (Bassposaune), geb. 1982 in Rotterdam
Studium an der UdK Berlin
- Esther Birringer (Klavier), geb. 1983 in Quierschied (Saarland)
Studium an der HMTM Hannover
- Julia Kammerlander (Klavier), geb. 1989 in Stuttgart (BW)
Studium an der UdK Berlin
- Annika Treutler (Klavier), geb. 1990 in Bielefeld (NRW)
Studium an der HMT Rostock
- Duo Jeanquirit (Duo Klarinette-Klavier), Stuttgart / Rostock (BW / MV)
David Kindt, Klarinette
Helge Aurich, Klavier
- Duo Przybyl / Mörk (Duo Viola-Klavier), Stuttgart (BW)
Madeleine Prsybyl, Viola
Kerstin Mörk, Klavier
- Mariani Klavierquartett, Berlin
Philipp Bohnen, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Peter-Philipp Staemmler, Violoncello
Gerhard Vielhaber, Klavier
- Berlage Saxophonquartett (Ensemble in freier Besetzung), Amsterdam
Lars Niederstraßer, Sopransaxophon
Peter Vigh, Altsaxophon
Kirstin Niederstraßer, Tenorsaxophon
Eva van Grinsven, Baritonsaxophon
- Signum Saxophonquartett, (Ensemble in freier Besetzung), Köln (NRW)
Blaz Kemperle, Sopransaxophon
Simon Schuller, Altsaxophon
Alan Luzar, Tenorsaxophon
David Brand, Baritonsaxophon
- 10forBrass (Ensemble in freier Besetzung), Hamburg
Martin Gierden, Trompete
Anne Heinemann, Trompete
Rudolf Lörinc, Trompete
Lukas Paulenz, Trompete
Andre Schoch, Trompete
Swantje Vesper, Horn
Felix Wilmsen, Horn
Jan Donner, Posaune
Matthias Haakh, Posaune
Florian Zerbaum, Posaune
Patrick Flassig, Bassposaune
Alexander Tischendorf, Tuba
Im Finale des Deutschen Kompositionswettbewerbs setzten sich Benjamin Scheuer und Julian Lembke für ihre Kompositionen „Trauermusik. Nachklänge aus dem Theater“ für Bläserquintett und „Dort Dort! Auch er träumte“ für Setup-Solo durch. Ihnen wurde der mit jeweils 2.500 Euro dotierte Preis der Philharmonie Essen verliehen. Die Uraufführung der prämierten Kompositionen und die Preisverleihung erfolgt am 8. Mai in der Philharmonie Essen.
Der Deutsche Musikwettbewerb 2011 schließt mit einem Kammerkonzert (Preisträgerkonzert I) am 24. März in der Universität der Künste (Konzertsaal Hardenbergstraße) sowie einem feierlichen Abschlusskonzert
(Preisträgerkonzert II) der frisch gebackenen Solo-Preisträger am 25. März im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt. Die Übertragung beider Preisträgerkonzerte erfolgt per LIVESTREAM im Internet.
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Quelle
http://www.musikrat.de/dmw