Das Zentrum für Verfemte Musik der hmt Rostock stellt sich neu auf. Ab dem Wintersemester 2021/22 wird es gemeinsam von dem bisherigen Chef Volker Ahmels und von der Professorin Dr. Yvonne Wasserloos geleitet. Zusammen möchten sie das Zentrum thematisch neu ausrichten.

„Es wird eine stärkere Verbindung zu den beiden Forschungsschwerpunkten ‚Nationalsozialismus‘ sowie ‚Rechtsextremismus und Musik‘ geben, d. h. der Bogen wird von der Geschichte in die Gegenwart gespannt“, sagt die neue Co-Leiterin Yvonne Wasserloos. „Das ist etwas, das das Zentrum für Verfemte Musik der hmt Rostock von den anderen Zentren unterscheidet und es bundesweit einzigartig macht, denn diese Kombination gibt es in dieser Form nicht.“

„Ich freue mich auf die Neuausrichtung des Zentrums und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten und Herausforderungen“, sagt der langjährige Leiter Volker Ahmels. Bei ihm wird der Schwerpunkt seiner Arbeit weiterhin auf dem künstlerisch-pädagogischen Aspekt liegen. Yvonne Wasserloos wird als ausgewiesene Spezialistin für Musik im Nationalsozialismus und Rechtsextremismus sowie für Erinnerungskultur und Rezeptionsforschung insbesondere die wissenschaftlichen Themen stärker ausbauen.

Das Zentrums für Verfemte Musik wurde am 27. Januar 2008 an der hmt Rostock mit dem Ziel gegründet, jene Komponistinnen und Komponisten der Moderne, die Opfer der Gewaltherrschaft des NS-Regimes wurden, in der Öffentlichkeit wieder bekannt zu machen und ihre in Vergessenheit geratenen Werke zu spielen. Um dies zu erreichen, nimmt die künstlerisch-pädagogische Arbeit neben der Forschung einen besonderen Stellenwert ein.