In der Heliosstraße 15 in Köln Ehrenfeld wird gehämmert, gestrichen und verputzt – das Zentrum für Alte Musik wird als neue Kulturinstitution in Köln im Februar 2012 eröffnet und die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.

Seit 2005 bereits hat Concerto Köln seine Büros auf dem Heliosgelände, nun soll durch Renovierung und Umbau einer kompleten Etage Raum für eine deutschlandweit einzigartige Initiative geschaffen werden. Das Zentrum für Alte Musik will durch eigene kulturelle Veranstaltungen Stellung zu aktuellen Themen der Alten Musik beziehen und wird darüber hinaus eine Anlaufstelle für Kommunikation, Koordination und Interaktion der einzelnen Ensembles. Die internationale Musikwelt wird also ab 2012 ihren Blick wieder verstärkt auf die Domstadt richten.

Einige bedeutende Orchester, Vokalensembles und Kammermusikformationen haben ihre Büroräume im Zentrum schon bezogen. Zwei Probenräume bieten kostengünstige Möglichkeiten für die Vorbereitung der Projekte. Historische Instrumente wurden gekauft und werden vom Verein „Freunde von Concerto Köln“ instand gehalten und verliehen. Besprechungsräume, Gästezimmer und ein Stimmzimmer bieten eine ideale Infrastruktur für Musiker und Vertreter der Ensembles. Dort wird gearbeitet, geprobt und diskutiert, und so ist das Fundament für ein modernes „social network“ der Alten Musik geschaffen. Träger der Initiative ist die frisch gegründete Kölner Gesellschaft für Alte Musik e.V.

Der Auftakt zur Eröffnung des neuen Zentrums und damit die erste Veranstaltung des neuen Trägervereins ist das Kölner Fest für Alte Musik, das vom 3. bis 5. Februar 2012 an verschiedenen Konzertorten Kölns stattfindet. Start ist eine Aufführung von Felix Mendelssohns „Lobgesang“ unter der Leitung von Christoph Spering, weitere Höhepunkte des Festivals sind Konzerte mit Andreas Staier sowie mit dem Gesualdo Consort Amsterdam und dem Duo Steck/Spaans. Am 5. Februar heißt es dann „Türen auf!“ im Zentrum für Alte Musik. Dort haben große und kleine Besucher den ganzen Tag lang Zeit zu stöbern, zu hören, zu fragen und zu schauen. Mit einem „Sockenkonzert“ um 11.30 (Eintritt frei!) beginnt der spannende Tag im „ZAMUS“, dem Zentrum für Alte Musik.

Das Zentrum für Alte Musik wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, von der RheinEnergie Stiftung Kultur und vom Kulturamt der Stadt Köln und unterstützt von der Firma PE Ehrenfeldgürtel GmbH. Informationen findet man ab sofort unter www.zamus.de und www.koelnerfest-altemusik.de.