Eine zentrale Plattform für die Akteure musikalischer Integrationsangebote stellt ab sofort das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) zur Verfügung. Unter integration.miz.org können Veranstalter und Anbieter im Bereich Flüchtlingshilfe und Migrationsarbeit ihre Aktivitäten bundesweit präsentieren. Das Angebot befindet sich im Aufbau und wird fortlaufend um neue Projekte und Inititativen erweitert. Akteure der musikalischen Integrationsarbeit sind eingeladen und aufgerufen, sich an dem Angebot zu beteiligen.

Die Projektdatenbank bildet den ersten Meilenstein des neuen Informations- und Austauschportals "Musik und Integration“, das die gesamte Bandbreite an Initiativen, Projekten und Veranstaltungen rund um das Thema "Musik und Integration“ darstellt. Ziel des neuen Angebots ist es, den Erfahrungsaustausch und die Kommunikation zwischen Akteuren und Veranstaltern musikbezogener Integrationsprojekte zu intensivieren und damit die Vielfalt und Qualität der angebotenen Maßnahmen nachhaltig zu stärken. Dazu wird die Plattform bis zum Frühjahr 2018 sukzessive mit einem zentralen Forum zum Austausch und einer Vielzahl thematisch-begleitender Informationen erweitert, darunter Einführungsbeiträge sowie Arbeitshilfen und Materialien aus der Praxis. Aufbauen kann das MIZ dabei auf seinen Erfahrungen mit der im Oktober 2015 bereitgestellten Plattform "Musik macht Heimat – Engagement für Dialog“. Den Impuls dafür gaben die Mitglieder des Deutschen Musikrats, die im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung 2015 die Resolution "Willkommen in Deutschland: Musik macht Heimat! Von der Willkommens- zur Integrationskultur“ verabschiedeten. In diesem Zusammenhang führte das MIZ eine Umfrage zum Thema "Musik und Flüchtlinge“ durch und stellte die Vielfalt der gemeldeten Projekte und Initiativen aus dem Kulturbereich vor.

Vielfältige Suchoptionen erlauben in der neuen Datenbank Recherchen unter geografischen und zeitlichen sowie inhaltlich-thematischen Kriterien. Das Spektrum der Projekte reicht von Einladungen zur Begegnung und zum Austausch über Konzerte und Musiktheaterprojekte bis hin zu musikpädagogischen und -therapeutischen Angeboten. Dargestellt werden die Projekte mit Angaben zum Veranstalter, Träger und/oder Förderer sowie mit inhaltlichen Kurzbeschreibungen, die auch Begleitmaterialien wie Bilder oder multimediale Eindrücke einschließen.

Alle Akteure der musikalischen Integrationsarbeit sind eingeladen und aufgerufen, sich an dem neuen Angebot zu beteiligen. Die Anmeldung bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Projekte werden auf der zentralen Plattform für den Musikbereich präsentiert; sie werden so als Teil des großen Engagements der Musikszene wahrnehmbar.
  • Interessenten wie Medien, Förderer oder auch Privatpersonen können sich hier mittels vielseitiger Suchfunktionen über das laufende Engagement informieren.
  • Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Projektträgern werden gestärkt.
  • Aktive erhalten Inspiration für neue Themen und Techniken für ihre praktische Arbeit.

Ermöglicht wird das Projekt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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