München als weltweit renommierte Kulturstadt kennt viele Festivals, aber eines kennt sie noch nicht – ein Künstlerfestival, von Künstlern für Künstler. Dies soll sich nun 2006 ändern: Unter dem Motto »zeitklänge – Festival für zeitgemäße Musik« laden Münchner Künstler befreundete Künstler zum gemeinsamen Proben, Arbeiten, Konzertieren und Feiern nach München ein, um abwechslungsreiche, selten gehörte und spannungsreiche Programme am ersten Augustwochenende dem Publikum in der Allerheiligen Hofkirche zu präsentieren. Im Mittelpunkt stehen das künstlerische Erleben und die direkte Begegnung des Publikums mit den Künstlern. Durch offene Proben, Bewirtung zwischen den Konzerten und in den Pausen wird der Austausch zwischen den Künstlern und dem Publikum gefördert und das Festival zu einem gemeinsamen Erleben.

Programmatische Zielrichtung ist die Verbindung von alter Musik und neuer Musik ebenso wie die kontrastreiche Gegenüberstellung diverser kammermusikalischer Gattungen in einem Konzert. So stehen die frühen Offertorien von Mozart neben einem Solostück für Glasharfe solo von Irini Aikaterini Tiniakou, das Hollywood Songbook von Hanns Eisler neben Schlagmusik Herz von Georg Katzer, die Zwiesprache für Klavier solo von Wolfgang Rihm neben der Missa pro defunctis von Ockeghem, oder der Liederkreis op. 24 von Schumann neben dem Streichquartett „Sturz“ von Peter Ruzicka.

Unter der Künstlerischen Leitung von Prof. Dr. Siegfried Mauser, Thomas E. Bauer und Mark Mast finden sich so herausragende Künstler wie z.B. das Henschel-Quartett, das stadler quartett, Salome Kammer (Gesang), Marta Klimasara (Multipercussion und Marimbaphon), Uta Hielscher (Klavier) oder auch das Ensemble Savadi zusammen und stellen in insgesamt sieben Konzerten „zeitgemäße“ Kammermusik vor.