Die Zahl der Studierenden an der „German School of Music Weimar“ in Yongin nahe Seoul / Südkorea wächst weiter: Bei den zweiten Eignungsprüfungen an der im März 2005 eröffneten Ausgründung der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar auf dem Campus der Kangnam University konnten sich 21 junge Musikerinnen und Musiker für das achtsemestrige Studium qualifizieren. Insgesamt werden nun 34 Studierende in den Fächern Violine, Violoncello, Flöte, Klarinette, Klavier und Gesang an der „German School of Music Weimar“ von deutschen Professoren unterrichtet.

„Ein im Durchschnitt deutlich höheres Niveau als im Vorjahr“ stellte die Prorektorin der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Prof. Anne-Kathrin Lindig, nach ihrer Rückkehr erfreut fest. Die Violinprofessorin war mit dem Gesangsprofessor Dr. Michail Lanskoi und der Klavierprofessorin Gerlinde Otto nach Korea gereist, um gemeinsam mit den vor Ort lehrenden Professoren die Eignungsprüfungen abzunehmen. „Es hat sich offensichtlich herumgesprochen, welche Anforderungen an die künftigen Absolventen des koreanisch-deutschen Bachelor-Studiengangs ‚Major in Music’ gestellt werden“, sagt Prof. Lindig.

Während es in Südkorea üblich ist, bei Eignungsprüfungen anonym hinter einem Vorhang zu spielen, wird an der „German School“ nach deutschem Brauch verfahren: Auf ein „offenes“ Vorspiel folgt eine Diskussion in großer Runde. Einen offenen Umgang pflegen auch die Professoren mit ihren Studierenden: „Mir ist ein sehr gutes Verhältnis zueinander, ein starkes Gemeinschaftsgefühl und eine angenehme Arbeitsatmosphäre aufgefallen“, berichtet Prof. Anne-Kathrin Lindig.

Die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützte „German School of Music Weimar“ soll sich nach dem Auslaufen der Anschubphase aus Studiengebühren finanziell selbst tragen.

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