young.euro.classic rief... und das Publikum strömte

Mit einem Auftritt des European Union Youth Orchestra unter Yan Pascal Tortelier im ausverkauften Konzerthaus am Gendarmenmarkt ist am 22. August das fünfte Festival young.euro.classic zu Ende gegangen. Auch in diesem Jahr bestätigte der Europäische Musik Sommer Berlin seinen Ruf als Publikumsmagnet: Insgesamt kamen 21.500 Zuhörer in die Konzerte; damit konnte die Auslastung weiter auf jetzt 92.75 Prozent gesteigert werden. Acht der 15 Konzerte im Großen Saal, dazu die beiden special-nights, waren restlos ausverkauft. "Gerade kleinere Länder wie Slowenien, Wales oder Finnland haben bewiesen, welche musikalische Qualität in ihren Jugendorchester steckt", so Festivalleiterin Gabriele Minz. "Dass unsere ungewöhnlichen Konzertprogramme mit vielen hierzulande wenig bekannten Kompositionen so gut beim Publikum ankommen, ist uns Ansporn, diesen Weg weiterzugehen." Der Festival-Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik spiegelte sich in neun Uraufführungen und fünf Deutschen Erstaufführungen wider.

Den Europäischen Komponistenpreis der Stadt Berlin für die beste Uraufführung erhielt in diesem Jahr die junge slowenische Komponistin Nina Senk. Der Staatssekretär in der Senatskanzlei, André Schmitz, überreichte der 22-Jährigen, die derzeit noch an der Musikakademie in Ljubljana studiert, den Preis der Publikumsjury für Violinkonzert, das am Samstagabend vom Symphonieorchester der Musikakademie Ljubljana uraufgeführt worden war.

Besonderen Publikumszuspruch fanden in diesem Jahr nicht nur die Konzerte der internationalen Jugendorchester, sondern auch die Auftritte der jungen Orchester aus Irland, Wales und Finnland.Höhepunkte des erstmals veranstalteten Campus-Projekts mit zwei Orchestern aus Lettland und Spanien waren die beiden Konzerte in
gemischter Besetzung zur Hälfte des Festivals; dieses Begegnungsprojekt soll im nächsten Jahr noch ausgebaut werden. Großzügige finanzielle Unterstützung erhielt young.euro.classic in diesem Jahr durch die Kulturstiftung des Bundes; darüber hinaus hatten private Förderer wie die BMW Group und Würth maßgeblichen Anteil an der Finanzierung.

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