Als Dirigent und Leiter bedeutender Kulturinstitutionen war und ist Wolfgang Gönnenwein eine der prägenden Persönlichkeiten für das Musikleben in Baden-Württemberg. Als Rektor der Stuttgarter Musikhochschule (1973–85), Generalintendant der Württembergischen Staats¬theater (1985–92) und vor allem als langjähriger Leiter der Ludwigsburger Schlossfestspiele (1972–2004) hat er jedoch weit über die Landesgrenzen hinaus Kontakte in aller Welt geknüpft und künstlerische Freundschaften geschlossen.
Jetzt bündelt Wolfgang Gönnenwein seine Kontakte in einem neuen, international besetzten Profi-Ensemble, bestehend aus Chor und Orchester: Global Chorus & Global Orchestra, in Trägerschaft der ebenfalls neu ins Leben gerufenen Stiftung Internationaler Kulturdialog Stuttgart.
Diese Initiative fußt auf Wolfgang Gönnenweins Überzeugung – und Erfahrung –, dass Musik die Kraft hat, Grenzen zu überwinden und den Dialog zwischen den Kulturen zu ermöglichen; dass Musizieren und Musikhören Gemeinschaft stiftende Erlebnisse sind jenseits von Herkunft, Hautfarbe, Sprache oder Religion. In den europäischen Partnerländern stieß Gönnenweins Projekt auf ebenso große Resonanz wie in den außereuropäischen, China und Südafrika, zu denen Gönnenwein auf seinen Tourneen der vergangenen zehn Jahren besonders enge, tragfähige Beziehungen aufgebaut hat.
Nach einer intensiven Probenphase und der Vorpremiere am 6. November 2005 im Ludwigsburger Forum am Schlosspark findet die offizielle Inauguration dieser neuen Vereinigung europäischer, südamerikanischer und chinesischer Musiker am 8. November im Konzerthaus Berlin statt – ehe sich im Frühsommer 2006 Konzerte in Shanghai (Grand Theatre) sowie in weiteren Städten (darunter evtl. Moskau) anschließen. Auf dem Programm steht die Messa da Requiem von Giuseppe Verdi. Flankiert werden die Ensembles von einem beeindruckenden Solisten-Quartett aus den beiden Amerikanerinnen Alexandra Coku (Sopran) und Allyson McHardy (Mezzo) sowie den Chinesen Xu Chang (Tenor) und Liao Chang-Yong (Bass).

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