HANNOVER. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur wird das ‚Freiwillige soziale Jahr Kultur (FSJ Kultur)’ in den Jahren 2005 und 2006 weiter fördern. "Das ‚Freiwillige soziale Jahr Kultur’ stärkt den Gemeinsinn und stößt bei Teilnehmern wie Kultureinrichtungen auf positive Resonanz", begründet der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann die Entscheidung, das erfolgreiche Programm fortzusetzen. "Gerade angesichts der anhaltend desolaten Haushaltslage öffentlicher Kassen ist dies ein Instrument, auch bei Jugendlichen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie notwendig und nützlich ehrenamtliches Engagement für das kulturelle Gemeinwesen ist."
Das ‚FSJ Kultur’ stieß von Beginn an auf hohe Akzeptanz: auf einen Platz bewerben sich etwa zehn Jugendliche, die sich engagieren und das Jahr für ihre berufliche Orientierung und Weiterbildung nutzen wollen. Junge Männer können sich das FSJ Kultur als Zivildienst anrechnen lassen. Bei den Kultureinrichtungen verzeichnet das ‚FSJ Kultur’ ebenfalls eine kontinuierlich steigende Beteiligung. Inzwischen bieten rund 70 Kulturinstitutionen wie das Schauspiel Hannover, die Kunsthalle Emden, die Bundesakademie Wolfenbüttel und der Landesmusikrat Niedersachsen Plätze für dieses Programm.
Als weitere Gründe für eine Fortsetzung der Förderung des ‚FSJ Kultur’ wurde die direkte Qualifizierung für eine Berufsausbildung und damit Verbesserung der Chancen der Teilnehmer auf einen Ausbildungsplatz, Beiträge zur Berufswahlentscheidung und Vorbeugung von Studienabbrüchen genannt.
Absätze