Die Bayerische Akademie der Schönen Künste hat einen neuen Präsidenten: Winfried Nerdinger, Architekturhistoriker und Gründer des NS-Dokumentationszentrums München, wurde in der Mitgliederversammlung am 7. Mai 2019 zum neuen Präsidenten gewählt.

Michael Krüger, Verleger und Autor, der das Amt seit sechs Jahren innehatte, wird in der Öffentlichen Jahressitzung am 4. Juli um 17 Uhr die Amtskette und die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger übergeben. In Michael Krügers Amtszeit fiel u. a. eine signifikante Erhöhung der Zuschüsse des Freistaats Bayern an die Akademie.

Winfried Nerdinger, 1944 in Burgau geboren, Professor für Architekturgeschichte, ist Emeritus of Excellence der Technischen Universität München und war bis 2012 Direktor des Architekturmuseums der TUM. Danach leitete er bis 2018 als Gründungsdirektor das NS-Dokumentationszentrum München. Nerdinger unterrichtete an den Universitäten von Harvard, Helsinki, Montreal und Guangzhou. Seine zahlreichen Publikationen und Ausstellungen sind wichtige Beiträge zur Kunst- und Architekturgeschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts sowie zur Implementierung eines öffentlichen Bewusstseins für die Bedeutung der Baukunst. Er ist unter anderem Träger des Ritterkreuzes 1. Klasse des Ordens der Weißen Rose der Republik Finnland, des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und erhielt die Ehrenmedaille "Bene Merito“
der Republik Polen. Zu seinen zahlreichen weiteren Auszeichnungen gehört ferner der Bayerische Staatspreis für Architektur.
Winfried Nerdinger ist seit 2004 Direktor der Abteilung Bildende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

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