Der Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, Walter Hirche, hat gestern in Berlin das Weißbuch „Kulturelle Vielfalt gestalten“ an die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, MdB überreicht. An dem Weißbuch haben u.a. der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände und die Kulturpolitische Gesellschaft mitgearbeitet. In dem Weißbuch werden Maßnahmen vorgeschlagen, wie die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in Deutschland geschützt und gefördert werden kann.

So wird u.a. gefordert, dass Bund und Länder das UNESCO-Übereinkommen ressortübergreifend umsetzen müssen, dass Städte und Gemeinden Kulturelle Vielfalt stärker in der kommunalen Politik verankern sollen, dass die Praxis der Kulturförderung sich stärker an den Zielen der UNESCO-Konvention orientieren soll, dass Theater, Museen, Bibliotheken und Galerien öffentlichkeitswirksame Aktivitäten zum UNESCO-Welttag zur Kulturellen Vielfalt (21. Mai) anbieten sollen.

Die 33. UNESCO-Generalkonferenz hat die Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen am 20. Oktober 2005 verabschiedet. Inzwischen sind 103 Staaten und die Europäische Gemeinschaft der Konvention beigetreten. Deutschland hat die Konvention am 12. März 2007 ratifiziert.

Weitere Informationen zum Weißbuch sowie den Download der Textes erhalten Sie unter: http://www.unesco.de/weissbuch_2009.html?&L=0

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