Neutral und international anerkannt: Die offiziellen deutschen Top 100 Single- und Album-Charts sind seit vielen Jahrzehnten das Erfolgsbarometer der Musikbranche. In einer gemeinsamen Initiative des Chart-Ermittlers GfK Entertainment und des Auftraggebers Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) mit all seinen angeschlossenen Mitgliedsfirmen werden die Hitlisten als Service und Produkt nun grundlegend erneuert: Sie erscheinen ab sofort unter dem Markennamen „Offizielle Deutsche Charts“ mit neuem Logo eine ganze Woche früher als bisher. Der Veröffentlichungstermin schließt damit nun direkt an den Ermittlungszeitraum (Freitag bis Donnerstag) an. Mit dem Claim „Hier zählt die Musik“ wird die Bedeutung der Charts als Quelle für objektive und repräsentative Verkaufsdaten im deutschen Musikmarkt unterstrichen. Der Startschuss für die neue Marke fällt am morgigen Freitag und ist gleichzeitig Auftakt für eine Reihe weiterer Neuerungen, die in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive vorgestellt und umgesetzt werden.

Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI): „Für alle, die mit Musik ihr Geld verdienen, ist letztlich immer noch am wichtigsten zu sehen, wie erfolgreich sich bestimmte Musikprodukte verkaufen. Sie brauchen eine eindeutige, plattformübergreifende Bezugsgröße, die verlässlich und transparent die Trends im Markt für physische und digitale Tonträger abbildet. Deshalb werden wir die „Offiziellen Deutschen Charts“ als Leuchtturm für das Geschäft mit Musik weiter festigen.“

Dr. Mathias Giloth, Geschäftsführer GfK Entertainment: „Inmitten eines immer dynamischeren Marktumfeldes garantieren die Offiziellen Deutschen Charts neutrale, repräsentative und glaubwürdige Markdaten. Für Musikkonsumenten, Künstler und Industrie haben sie eine zentrale Orientierungsfunktion und somit steht nach wie vor fest: Keine Nummer 1 ist so wertvoll wie die offizielle Nummer 1. Deshalb machen wir sie mit der neuen Marke jetzt noch schneller, besser und transparenter.“

Die umfangreiche konzeptionell-inhaltliche Neuaufstellung sämtlicher Musik-Charts, die unter der Dachmarke „Offizielle Deutsche Charts“ erscheinen, soll ab sofort als einheitliche Währung für Transparenz und Orientierung im Musikmarkt sorgen. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse von Musikindustrie, Künstlern, Handel und Musikfans einbezogen, um gemeinsam eine moderne und schnellere Marke zu schaffen. Die verschiedenen Kommunikationskanäle transportieren das erweiterte, zeitgemäße und dadurch noch aktuellere Abbild des Marktgeschehens. Das neue Chartportal www.offiziellecharts.de ist dabei die zentrale Anlaufstelle mit ständig aktualisierten Charts- und Brancheninformationen, Künstlerfacts, Diskografien sowie dem kompletten Chartarchiv seit Beginn der Datenermittlung. Auch die Social-Media-Aktivitäten wurden grundlegend ausgebaut: Eigene Facebook- und Twitter-Auftritte (www.facebook.com/offizielle.deutsche.charts bzw. www.twitter.com/chartsoffiziell) ermöglichen den direkten Austausch der Musikfans untereinander. Das Angebot, das ab morgen verfügbar ist, wird durch Hitlisten verschiedener Streaming-Plattformen abgerundet.

Derzeit umfasst die Chartfamilie über zehn verschiedene Genre- und Format-Rankings, von Klassik und Schlager bis hin zu Streaming und Download. Vor wenigen Wochen erst startete das jüngste Mitglied der Gruppe: die Offiziellen Deutschen HipHop-Charts. Teil der Neuausrichtung ist unter anderem die Vereinheitlichung der Genre-Charts auf die jeweiligen Top 20. Auch die Veröffentlichungszyklen werden angepasst: Bis auf Klassik und Jazz, die weiterhin monatlich erscheinen, wird es alle anderen Genre-Charts im Wochentakt geben.

Treibende Kräfte hinter der neuen Chartmarke sind der Bundesverband Musikindustrie e.V. als Auftraggeber, GfK Entertainment als langjähriger Chartermittler, die führenden Musikunternehmen Universal Music, Sony Music und Warner Music sowie die im BVMI organisierten Independent Firmen. Mit einer Marktabdeckung von über 90 Prozent aller Musikverkäufe liefern die Offiziellen Deutschen Charts ein vollständiges Bild des deutschen Musikmarktes. Basis der Hitlisten bilden die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.

Die Regularien können wie gewohnt unter http://www.musikindustrie.de/charts/ eingesehen werden.