WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz hat erneut bekräftigt, dass es bei den geplanten WDR 3-Programmänderungen nicht darum gehe, Kosten zu sparen oder Personal abzubauen. In der WDR 5-Sendung "Funkhaus Wallrafplatz", die auch im Kulturradio WDR 3 ausgestrahlt wurde, antwortete Schmitz am Samstagmorgen auf entsprechende Hörerfragen: "Es geht definitiv nicht um Kostenersparnis. Kulturprogramme müssen sich verändern, weil sich die Medienlandschaft ändert und weil sich Mediennutzung ändert". Das Kulturradio sei zwar nicht auf Quote angewiesen, dennoch müssten die Programmmacher immer den Ehrgeiz haben, möglichst viele Menschen zu erreichen. Das gelte auch für "sperrige Themen", die es weiterhin bei WDR 3 geben werde, die aber "zugänglich" sein müssten, und zwar nicht nur für Hörerinnen und Hörer mit Hochschulabschluss. WDR 3 werde auch bei der Musikvermittlung, bei der es in Europa führend sei, nicht nachlassen, sagte Schmitz.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, sagte in derselben Sendung, es sei wichtig, auch junge Menschen, die heute 1LIVE hörten, für die Kulturprogramme WDR 3 und WDR 5 zu gewinnen. Man müsse einen "vernünftigen Mittelweg" finden und rechtzeitig schauen, wie man jüngere Menschen mitnehmen könne. "Deshalb sind Reformen im Kulturbereich immer notwendig", sagte Zimmermann.
Die Sendung "Funkhaus Wallrafplatz" kann auf der Download-Seite des WDR-Hörfunks unter www.wdr.de/radio/home/podcasts/wdr5_podcast.phtml heruntergeladen werden.
Absätze
Quelle
http://www.wdr.de