Mehr als fünfzig Kultureinrichtungen Nordrhein-Westfalens laden am 2. September 2006 von 12 Uhr mittags bis Mitternacht zu insgesamt 200 Stunden kostenlosem Kulturprogramm auf 20 Bühnen in sechs Städten des Landes ein. Das vom Kulturradio WDR 3 initiierte Fest ist zugleich ein Geburtstagsgeschenk der Kulturpartner an den WDR, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen als Landesrundfunkanstalt feiert.

WDR-Intendant Fritz Pleitgen: "NRW verfügt über die dichteste Kulturlandschaft Europas und das WDR 3 Kulturpartnerfest wird diese erfreuliche Tatsache am 2. September 2006 für alle sichtbar und hörbar vermitteln."

Detmold, Duisburg, Essen, Köln, Marl und Münster sind die Schauplätze des WDR 3 Kulturpartnerfestes. In allen Städten bieten die Kultureinrichtungen - jeweils an mehreren Spielstätten zwölf Stunden lang ein hochwertiges Musik-, Tanz-, Theater-, Literatur-, Film- und Ausstellungsprogramm, das für das Publikum kostenfrei ist.

Die Hörerinnen und Hörer des Kulturradios WDR 3 werden 12 Stunden lang live dabei sein können. Wie in einer Bundesliga-Schalte überträgt das Kulturradio aus allen sechs Veranstaltungsorten. Das WDR Fernsehen wartet mit einem west.art-Spezial auf und mit zahlreichen Berichten und Reportagen der Landesstudios in den jeweiligen Lokalzeit-Sendungen. Das WDR-Internet begleitet das Kulturfest umfassend. Einen Programmüberblick bietet vorab: www.kulturpartner.wdr3.de.

Eröffnet wird das größte Kulturfest des Landes am 2. September um 12.00 Uhr. Rund 40 Moderatorinnen und Moderatoren führen durch das Programm, rund 20 Redakteurinnen und Redakteure koordinieren die Übertragungen, etwa 30 Technikerinnen und Techniker sorgen für den reibungslosen Ablauf.

Zu den Programmangeboten in Köln gehören Auftritte der Jugend-Tanz-Company Pina Bausch, des BundesJazzOrchesters und des WDR Rundfunkorchesters. In Duisburg gibt es in und um das Lehmbruck Museum auf fünf Bühnen auch ein Open Air Konzert. Außerdemgastieren hier das Theater an der Ruhr und das Theater Oberhausen. In der künftigen Kulturhauptstadt Europas, in Essen,beteiligen sich neben vielen anderen Kulturpartnern die Stiftung Zeche Zollverein, die Folkwang Hochschule und die RuhrTriennale. In Marl wird im Rahmen des Kulturpartnerfestes die Ausstellung zum "Deutschen Klangkunst-Preis" eröffnet, auf dem Programm in Münster stehen Theater, Literatur und Kabarett. Und in Detmold reicht das musikalische Spektrum vom Dixie über Jazz und Blues bis zum Sinfoniekonzert. Auch die Kinder kommen nicht zu kurz: Sie sind vielerorts zu Theater- und Opernaufführungen,Lese- und Mitmachaktionen, Akrobatik und gespielter Geschichte eingeladen - und manche Stars des WDR Kinderfernsehens schauen auch vorbei.

An allen sechs Kulturpartnerfest-Orten kann das Publikum außerdem Kulturpolitische Foren besuchen. Prominente Gäste aus Kultur, Politikund Medien erörtern aktuelle Themen wie: "Hochkultur für alle?!", "Kulturbaustelle Köln", "Ruhrgebiet - Kulturgebiet".

Teilnehmer der Foren werden u. a. sein: Ilse Brusis, ehemalige Präsidentin der Kulturstiftung NRW, Prof. Dr. Max Fuchs, Präsident des Deutschen Kulturrates, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Chef der Staatskanzlei und Kulturstaatssekretär NRW, Prof. Kasper König, Direktor des Museums Ludwig Köln, Louwrens Langevoort, Intendant der
Philharmonie Köln, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, Geschäftsführer des Initiativkreis Ruhrgebiet und Intendant des Klavier Festival Ruhr, Fritz Pleitgen, WDR-Intendant, und Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates.

Alle Podiums-Diskussionen werden aufgezeichnet und zeitversetzt imForum WDR 3 (sonntags, 19.05 Uhr) gesendet.

Das Kulturpartnerfest ist für das Kulturradio WDR 3 ein Großereignis und eine logistische Herausforderung. Der WDR Hörfunk hat seine Kräfte gebündelt, um das Netzwerk der Kultureinrichtungen Nordrhein-Westfalens über die Grenzen der jeweiligen Orte hinaus zu präsentieren - in einer 12-stündigen Non-Stop-Sendung des Kulturradios WDR 3 mit Live-Schalten zu den Höhepunkten des Festes, mit Studiogesprächen, Hörerporträts und vielem mehr. Der WDR fährt nahezu seine gesamte Ü-Wagentechnik für dieses Kulturereignis auf. Erstmals wird ein Kulturprogramm über sechs Leitungen parallel aus dem gesamten Sendegebiet übertragen.

Auch die Kulturredaktion des WDR Fernsehen begleitet das Kulturpartnerfest am 2. September. Ein west.art-Spezial von 17.20 bis 18.20 Uhr (Redaktion: Martina Kaimeier, Christiane Niemann) zeigt die Höhepunkte des Nachmittags und gibt einen Ausblick auf das Abendprogramm. Zum ersten Mal wird dabei live aus dem neuen Ruhrmuseum auf der Zeche Zollverein in Essen gesendet. Die west.art-Moderatoren sind wie ihre Kollegen vom Hörfunk in den anderen Kulturpartnerfest-Städten unterwegs. Dort begrüßen sie prominente Gäste und erörtern kulturpolitische Fragen mit verschiedenen Gesprächpartnern.

Ab 19.30 Uhr berichten am 2. September auch die WDR-Lokalzeiten von den Kulturpartnerfesten in ihrer Region.

Alle Informationen zum WDR 3 Kulturpartnerfest finden sich - auch vorab - unter: http://www.kulturpartner.wdr3.de. Die WDR Internetredaktion hält rechtzeitig vor dem WDR 3 Kulturpartnerfest in einem Online-Special auf www.wdr.de eine Fülle begleitender Informationen bereit und präsentiert einen umfangreichen Programmführer für die Veranstaltungen in Detmold, Duisburg, Essen, Köln, Marl und Münster. Darüber hinaus berichtet www.wdr.de am 2. September auch aktuell über die Highlights des Kulturpartnerfestes.

Erwachsen ist das WDR 3 Kulturpartnerfest aus dem vor fünf Jahren gestarteten Kooperationsmodell der WDR 3 Kulturpartnerschaften. Unter dem Motto "Partnerschaft für mehr Kultur" arbeitet WDR 3 seither mit allen großen Theatern, Konzerthäusern, Museen, Kulturorganisationen, Festivals, Theater- und Museumsnächten in Nordrhein-Westfalen zu-sammen und vernetzt die Kultureinrichtungen auch untereinander. WDR 3 unterstützt seine Kulturpartner u.a. mit professionell gestalteten Veranstaltungshinweisen, im Gegenzug weisen die Kulturpartner mit ihren Mitteln auf das Kulturprogramm des WDR hin. Kooperationsprojekte wie das "Kulturpolitische Forum WDR 3" sind ebenfalls Ausdruck der Zusammenarbeit. Ziel des bundesweit größten kulturellen Netzwerks ist es, angesichts immer geringer werden der öffentlicher Mittel neue Möglichkeiten der gegenseitigen Förderung kultureller Angebote zu eröffnen. Synergetisch sollen die vorhandenen Medien das kulturelle Leben in NRW und seine öffentliche Wahrnehmung
stärken.

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