Nachdem alle vom Landrat Klemens Schmitz ausgesprochenen Kündigungen der Musiker vom Arbeitsgericht für unwirksam und darüber hinaus die sogenannte "Honorarvariante", die eine Umwandlung des PKO von einem Tariforchester zu einem "Honorarorchester" bedeutet hätte, für rechtswidrig erklärt hat, stellen sich nun die Fragen: Wie geht es mit dem Preussischen Kammerorchester weiter? Was gibt es für Möglichkeiten, die in den letzten Jahren so erfolgreich geleistete musikalische Basisarbeit, gerade auch im Hinblick auf die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Konzerte mit den Chören in der Uckermark mit dem neuen Chefdirigenten Daniel Inbal fortzusetzen?
Das Ausscheiden einiger Musiker zum 31. Juli 2004 aufgrund abgeschlossener Vergleiche bedeutet eine Verkleinerung des PKO. Das verbliebene "Restorchester" könnte als Basis für die weitere musikalische notwendige Grundversorgung dienen und programmbedingt jeweils durch Zusatzmusiker aufgefüllt werden. Die im gültigen Kreistagsbeschluss vom 25. Juni 2003 zugesagten jährlichen Zuschüsse würden für die Finanzierung ausreichen.
Für den Fall, dass am 11. Februar 2004 gemäß Beschlussvorlage des Landrates Klemens Schmitz im Kreistag die Auflösung des PKO zum 31. Juli 2005 beschlossen wird, hat die DOV erste Gespräche aufgenommen, um eine Möglichkeit zu finden, einen Klangkörper in einer neuen Rechtsträgerschaft und anderen Rechtsform weiterzuführen.
Die Abgeordneten des Kreistages hatten sich bereits mehrfach und mehrheitlich für den Erhalt eines Kammerorchesters in der Uckermark ausgesprochen. Daher sollte eine Perspektive für den Verbleib eines Klangkörpers, in welcher Trägerschaft und Rechtsform auch immer, realistisch und möglich sein. Die DOV steht dazu für Gespräche jederzeit zur Verfügung.
V.i.S.d.P.
Gerald Mertens
Geschäftsführer der DOV