Der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT) und die Berlin Music Commission setzen ihre erfolgreiche Kooperation fort und bieten zum dritten Mal ein Mentoringprogramm für den Nachwuchs in der Musikwirtschaft an. Das viermonatige Weiterbildungsangebot, das sich an Frauen, trans und nicht-binäre Menschen der Musikbranche richtet, die noch am Anfang ihres Berufsweges stehen, startet im August und wird durch die Musicboard Berlin GmbH gefördert. Da nicht nur Frauen bislang in der Musikwirtschaft unterrepräsentiert sind, öffnet sich das Mentoringprogramm in der dritten Auflage auch für trans und nicht-binäre Personen. Ziel ist es, die strukturelle Diskriminierung innerhalb der Branche aufzubrechen und eine vielfältige Wirtschaft zu fördern.
Das Programm unterstützt sich als Frau, trans oder non-binär identifizierende Nachwuchskräfte nachhaltig bei der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung. Zehn erfahrene Mentor_innen aus den im VUT und der BMC vertretenen Geschäftsbereichen wie Label, Verlag, Booking, PR, Vertrieb oder selbstvermarktende_r Künstler_in werden dieses Mal dabei sein. Neben einem Coaching für Mentor_innen umfasst das Programm thematische Weiterbildungstreffen und individuelle Termine zwischen Mentee und Mentor_in. Dank der Kooperation mit den musicBwomen der BMC kann dieses Mal zudem ein Workshoptag angeboten werden, um verstärkt praktisches Wissens vermitteln zu können.
Ab sofort können sich Interessierte auf die zehn Mentee-Plätze bewerben.
Désirée Vach, Vorstandsvorsitzende des VUT: "Ich freue mich ganz besonders, dass wir – zusammen mit der Berlin Music Commission bzw. den musicBwomen und unterstützt vom Musicboard Berlin – mit dem erfolgreichen Mentoringprogramm in die dritte Runde gehen. Wir arbeiten weiterhin an der Sichtbarkeit von Frauen in der Branche und erweitern unser Programm nun für non-binäre Personen. In den letzten zwei Jahren haben wir bereits eine Veränderung wahrgenommen, die allerdings zu langsam für eine sich so schnell verändernde Branche ist. Ein gesellschaftliches Umdenken kann natürlich nur dann stattfinden, wenn man auch jenseits der Blase Musikbranche – im eigenen Alltag – mit gutem Beispiel vorangeht. Und auch dafür stehen die Music Industry Women."
Jana Rahmlow, Vorstandsmitglied der BMC: "Die große Nachfrage, durchweg positive Resonanz und das Interesse aus anderen Branchen hat gezeigt, dass Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit und Nachwuchsförderung heutzutage wichtiger als je zuvor in der Musikwelt sind. Für uns als Netzwerk ist es selbstverständlich, dass wir uns zum Thema Frauen in der Musikbranche engagieren und positionieren, weshalb wir wieder sehr gern als Kooperationspartner zur Verfügung stehen. Ich bedanke mich ganz herzlich für die Möglichkeit und wünsche allen Mentor_innen, Mentees und dem Projektteam eine spannende und aufregende Zeit und den Mentees Impulse für ihre berufliche Weiterentwicklung zur Führungspersönlichkeit!“
Katja Lucker, Geschäftsführerin Musicboard Berlin GmbH: "In einer Musikwelt, in der nach wie vor hauptsächlich Männer an den Hebeln sitzen, ist das Mentoringprogramm des VUT ein wirksames Tool um sich mit Strukturen im Musikgeschäft auseinanderzusetzen. Es vernetzt Nachwuchs mit weiblichen und queeren Vorbildern, die gemeinsam eine positive Vision für eine geschlechtergerechte Musikszene produzieren und diese hoffentlich auch nach außen tragen – denn um Strukturen aufzubrechen und neu zu gestalten, sollten alle einbezogen werden. Dass das Mentoringprogramm sich für trans- und nicht-binäre Menschen öffnet, ist ein wichtiger Schritt zu einem breiten Verständnis von Diversität, den wir sehr begrüßen."
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