Während sich einige Studierende der Hochschule für Musik Franz Liszt schon in den Urlaub aufmachen, reisen andere Musiker gerade erst an: Rund 140 Teilnehmer aus 20 verschiedenen Ländern nehmen vom 16. bis zum 30. Juli 2004 an den 45. Weimarer Meisterkursen teil. Sie verteilen sich auf drei Klavier- und zwei Violinkurse sowie jeweils einen Kurs für Klarinette, Fagott und Schlagwerk. Zudem wird ein Kompositions-Workshop unter der Federführung von Prof. Michael Obst angeboten, der bereits am Freitag, 16. Juli beginnt und in dessen Rahmen der diesjährige Franz-Liszt-Stipendiat der Musikhochschule ermittelt wird.

Rund um den Globus hat sich die Kunde von den Weimarer Meisterkursen verbreitet, so dass sich u. a. Teilnehmer aus Japan, Südkorea und Taiwan, aus den USA, der Ukraine und Ungarn bis hin zu Slowenien, Serbien sowie Frankreich und Großbritannien angemeldet haben. Die instrumentalen Kurse nehmen am Samstag, 17. Juli mit dem Klavierkurs von Konstantin Scherbakow (17. – 22.7.) und dem Klarinettenkurs von Wolfgang Meyer (17. – 21.7.) ihren Anfang. Es folgen dann Kurse für Klavier mit Bernard Ringeissen (20. – 27.7.) und Lazar Berman (22. – 29.7.), für Violine mit Thomas Brandis (24. – 30.7.) sowie Igor Ozim & Christiane Hutcap (19. – 30.7.), für Fagott mit Klaus Thunemann (24. – 30.7.) und für Schlagwerk mit Peter Sadlo (19. – 24.7.). Zu den Kursen ist die Öffentlichkeit herzlich willkommen, Tageskarten gibt es im Organisationsbüro unter Tel. 03643 – 555 150.

Mit einem Solo-Klavierabend eröffnet der fulminante Konzertvirtuose und Klavierpädagoge Konstantin Scherbakow am Samstag, 17. Juli um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus die Reihe von insgesamt zwölf Gastprofessoren- und Teilnehmerkonzerten im Rahmen der Weimarer Meisterkurse. Die Hörer erwartet ein „Russischer Abend“ mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Sergej Rachmaninow und Sergej Prokofjew, gewürzt mit einer Prise Franz Liszt – dessen berühmte und ungemein schwer zu spielende Bearbeitung von Beethovens 7. Sinfonie in A-Dur. Die Préludes von Rachmaninow liegen dabei in guten Händen: Konstantin Scherbakow gewann 1983 den 1. Moskauer Rachmaninow-Wettbewerb und gab 20 Jahre später – 2003 – eine ganze Konzertreihe mit Klavierwerken des berühmten russischen Komponisten.

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