Zum vierten Mal in Folge wird der Thüringer Kompositionspreis durch die Thüringer Staatskanzlei und dem Landesmusikrat Thüringen ausgeschrieben: Drei Auftragswerke konnten bereits an Thüringer Komponisten vergeben werden. Seit 2012 wählt eine unabhängige Jury jährlich einen neuen Preisträger: Primäres Ziel des Projektes ist die Förderung der Thüringer Komponistenszene. Darüber hinaus soll das Interesse der Öffentlichkeit für zeitgenössische Musik verstärkt werden. Dabei steht weniger der Nachwuchs im Focus, sondern gerade etablierte Thüringer Komponisten dürfen sich durch diese Ausschreibung angesprochen fühlen. Die Vergabe erfolgt aufgrund bereits existierender Werke und beinhaltet einen honorierten Kompositionsauftrag in Höhe von 5.000 €.

Bei der Vergabe wird auf einen der heutigen Zeit entsprechenden originellen kompositorischen Ansatz Wert gelegt – in der ganzen Bandbreite dessen, was im Bereich der „Neuen Musik“ möglich ist. Die Uraufführung erfolgt durch die Thüringen Philharmonie Gotha in der Spielzeit 2016/2017. In der Jubiläumssaison der 365-jährigen Orchestergeschichte Gothas 2016/2017 könnte die tragische Erzählung des in Gotha stattgefundenen „Grumbachschen Händel“ als Inspiration für eine Komposition dienen.

Bewerbungsschluss ist der 10. Januar 2016.

Den dritten Thüringer Kompositionspreis erhielt im vergangenen Jahr der international tätige und in Weimar sowie Leipzig lebende Komponist Peter Helmut Lang. Die Uraufführung seiner Auftragskomposition wird am 25. Mai 2016 durch das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera unter der Leitung von GMD Laurent Wagner in Gera erfolgen.

Genaue Informationen zum Kompositionspreis 2015/16 und zu den Bewerbungsbedingungen finden Sie unter www.lmrthueringen.de. Darüber hinaus erteilt die Geschäftsstelle des Landesmusikrates Thüringen nähere Informationen.