Der Dirigent Fabio Luisi wurde vom Sächsischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Dr. Matthias Rößler, zum Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden berufen. Fabio Luisi unterzeichnete am 22. Oktober in der Semperoper seinen Vertrag. Er wird sein Amt am 1. August 2007 antreten.
Kunstminister Dr. Matthias Rößler äußerte sich in diesem Zusammenhang: „Ich bin froh, dass wir für diese wichtigen Aufgaben an unserer Semperoper wieder einen so herausragenden Künstler gewinnen konnten. Ich bin sicher, dass Fabio Luisi das künstlerische Profil der Sächsischen Staatsoper Dresden in der Reihe der bedeutenden europäischen Opernhäuser ausbauen sowie den Rang der Sächsischen Staatskapelle Dresden als international führendes Spitzenorchester festigen wird.“
Fabio Luisi wurde im Oktober 2004 zum Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden ab August 2007 berufen. Seine Zusammenarbeit mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden begann im Januar 2002 in Salzburg, wo er mit dem Dirigat der Neuinszenierung der Strauss-Oper „Die Liebe der Danae“ sein Debüt bei den Salzburger Festspielen gab. Danach folgte aufgrund des Erfolges eine sofortige Wiedereinladung – Fabio Luisi dirigierte das Orchester auch zu den Salzburger Festspielen 2003 in konzertanten Aufführungen von Strauss’ „Die Ägyptische Helena“. Auch war er der Dirigent des traditionsreichen Palmsonntagskonzertes 2003 in der Semperoper. An der Sächsischen Staatsoper dirigierte er außerdem Repertoirevorstellungen der Opern „Un ballo in maschera“, „Tosca“ und „Madama Butterfly“; im Oktober 2004 leitete er hier die musikalische Einstudierung der Neuproduktion von Puccinis „Turandot“.
1959 in Genua geboren, zählt Fabio Luisi heute zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. Seit 1999 ist er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Sinfonieorchesters des Mitteldeutschen Rundfunks Leipzig, im Oktober 2005 wird er als Chefdirigent auch die Wiener Symphoniker übernehmen. Von 1997 bis 2002 war Fabio Luisi Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Orchestre de la Suisse Romande Genève und hatte von 1995 bis 2000 die gleiche Position beim Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester in Wien inne.
Fabio Luisi arbeitet mit einer Vielzahl der weltweit führenden Orchester zusammen, darunter die Münchner Philharmoniker, das New York Philharmonic Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig, das Orchestre de Paris, das Boston Symphony Orchestra, die Staatskapelle Berlin, das Dallas Symphony Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio-France, die Königliche Stockholm Philharmonie, das NHK Symphony Orchestra Tokyo, das Melbourne Symphony Orchestra und das Orchester der Accademia Santa Cecilia Roma, und er gastierte bei wichtigen Festivals wie dem Lucerne Festival, den Wiener Festwochen, dem Brucknerfest Linz, dem Rheingau Musikfestival und den Bregenzer Festspielen. Er leitete zahlreiche Produktionen an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper München, der Deutschen Staatsoper Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper am Rhein, der Opéra National de Paris, dem Teatro Carlo Felice Genova, dem Teatro Maggio Musicale Firenze, dem Teatro San Carlo di Napoli, dem Grand Théâtre de Genève und der Lyric Opera of Chicago.
In den vergangenen Jahren sind zahlreiche CDs mit Fabio Luisi bei Philips, EMI, Berlin Classics, Calig, Nightingale sowie beim Label querstand (MDR EDITION) erschienen. 2004 erschien bei Sony Classical die erste gemeinsame Aufnahme mit der Sächsischen Staatskapelle: „Don Quichote“ von Richard Strauss.
Fabio Luisi hatte in seiner Heimatstadt Genua zunächst Klavier studiert. Sein Dirigierstudium begann er in Paris bei Aldo Ciccolini und beendete es bei Milan Horvat in Graz, wo er am Opernhaus von 1983 bis 1987 die gesamte Stufenleiter vom Solo-Korrepetitor und Studienleiter bis zum Kapellmeister durchlief.
Fabio Luisi wurde 2001 mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich ausgezeichnet.
Seit 2003 hat er eine Professur für Dirigieren an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" inne.
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Quelle
http://www.sachsen.de