Der Vertrag des Intendanten der Berliner Staatsoper, Peter Mussbach, wird über die vereinbarte Laufzeit bis 2010 hinaus nicht verlängert. Nach Informationen des Tagesspiegel gab Mussbach diese Absicht des Stiftungsrats gestern vor der Belegschaft des Opernhauses bekannt. Wie der Tagesspiegel außerdem in seiner Mittwochsausgabe berichtet, sollen der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit als Stiftungsratsvorsitzender sowie Kulturstaatssekretär André Schmitz die Personalie mit dem Generalmusikdirektor des Hauses, Daniel Barenboim, abgestimmt haben. Die Entscheidung will der Stiftungsrat auf seiner nächsten Sitzung im Mai fällen. Hintergrund der Nichtverlängerung soll die Einreichung zweier voneinander abweichender Wirtschaftspläne durch Mussbach sowie den Geschäftsführenden Direktor, Georg Vierthaler, sein. Wegen der im letzten Dezember vom Berliner Senat beschlossenen Etaterhöhung für die Opernstiftung mussten alle drei Berliner Opernhäuser neue Wirtschaftspläne vorlegen. Auch Georg Vierthalers Vertrag soll nach Informationen des Tagesspiegels nicht verlängert werden. 2010 beginnt die auf 42 Monate veranschlagte Generalsanierung der Staatsoper. Für Mussbach gibt es noch keinen Nachfolger.