Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Brandenburgische Kulturministerin Johanna Wanka. Diese will die Landesmittel für das Deutsche Filmorchester Babelsberg zum 1. Juli 2005 streichen.
„Mit ihrem Plan, die Landesförderung für das Deutsche Filmorchester Babelsberg zum Juli 2005 einzustellen, versetzt die Ministerin der Bewerbung der Landeshauptstadt Potsdam um die Kulturhauptstadt den endgültigen Todesstoß. Potsdam kämpft noch mit den Folgen der Abwicklung der Brandenburgischen Philharmonie aus dem Jahr 1999, die der seinerzeitige Oberbürgermeister und jetzige Ministerpräsident Matthias Platzeck verfügt hatte, und jetzt soll auch noch dieses renommierte Orchester in Potsdam sterben“, entrüstet sich DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens.
Die Marke „Kulturland Brandenburg“ werde damit der Lächerlichkeit preisgegeben. Die geplante Abwicklung des Deutschen Filmorchesters sei um so skandalöser, da dieses einzigartige Orchester sich in den wenigen Jahren einen hervorragenden Ruf im internationalen Film- und Fernsehgeschäft erworben habe und 55 Prozent seines Etats selbst erwirtschafte. „Dies ist einsame Spitze unter allen Orchestern bundesweit! Die Ministerin sollte den Plan der Orchesterabwicklung schnellstens fallen lassen und lieber intensiv nach weiteren Partnern für das Orchester suchen“, so Mertens abschließend.
V.i.S.d.P.
Gerald Mertens
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Quelle
http://www.dov.org