Die Verhandlungen zur Regelung der Arbeitszeit für die NV Bühne-Beschäftigten zwischen dem Deutschen Bühnenverein und den NV Bühne-Gewerkschaften bleiben ergebnislos. Die Gewerkschaften verweigern strikt jeglichen konstruktiven Diskurs zu Positionen der Arbeitgeberseite und versuchen weiter, ihre Agenda durchzusetzen, die auf eine Abschaffung von Ensemble- und Repertoiretheater an den deutschen Bühnen zielt.
 
Dr. Armin Augat, Vorsitzender des Tarifausschusses: „Ich habe in den Verhandlungen nicht den Eindruck gewonnen, dass die Gewerkschaften an zukunftsfähige Regelungen zur Arbeitszeit für die NV Bühne-Beschäftigten ernsthaft interessiert sind. Wir begegnen hier einer Position, mit der die Verhandlungspartner uns Themen diktieren wollen und zu Gesprächen und Konzessionen nicht bereit sind. So kann man nicht miteinander umgehen."
 
Um zu einer Annäherung zu gelangen, hat der Deutsche Bühnenverein einen gemeinsamen moderierten Workshop vorgeschlagen.
Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins: „Es ist unsere Aufgabe, für die künstlerisch Beschäftigten an den Bühnen tragfähige Arbeitszeitregelungen zu schaffen, um so Arbeit besser planbar zu machen und Spitzenbelastungen auszugleichen. Im gemeinsamen Interesse aller Beteiligten darf der Verhandlungsfaden nicht abreißen."