Vom 19. bis 21. Mai 2017 ist Stuttgart der zentrale Treffpunkt der Musikschulpädagogen. Über 1.500 Fachbesucher erwartet der Verband deutscher Musikschulen (VdM) zu diesem bundesweiten musikpädagogischen Kongress im Kultur- & Kongresszentrum Liederhalle in Stuttgart. Eingeladen sind Leitungskräfte und Musikpädagogen aus den rund 950 öffentlichen Musikschulen in ganz Deutschland, Studierende und weitere Menschen, die Interesse an neuen musikpädagogischen und bildungspolitischen Entwicklungen haben. In über 60 Arbeitsgruppen, Themenforen und Plenumsveranstaltungen wird ein breit gefächertes Weiterbildungsprogramm geboten.
Bundesjugendministerin Manuela Schwesig zum Musikschulkongress: "Musikalische Bildung ermöglicht die Erfahrung von Musik in ihrer ganzen Vielfalt – geistig, sinnlich, ganzheitlich. Sie kann somit Zugänge und Wege eröffnen, eine Orientierung in der Welt um uns herum zu finden. Mir liegt sehr daran, dass alle Kinder und Jugendlichen die Chance haben, ihre musikalischen Talente zu entwickeln. Das diesjährige Kongressmotto ‚Mensch.Netz.Musik – Musikschule mittendrin!‘ macht deutlich, dass Musikschulen nicht nur Musik vermitteln, sondern im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen, in der kommunalen Bildungslandschaft Vermittlungsleistungen erbringen. Eine immer größer werdende Zahl von Kooperationen der öffentlichen Musikschulen mit Kindertagesstätten und allgemein bildenden Schulen ist ein ermutigendes Beispiel und Signal. Die öffentlichen Musikschulen im Verband deutscher Musikschulen sind mit ihren qualifizierten Lehrkräften verlässliche Partner der Stärkung musikalischer Bildung. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt seit 45 Jahren die Musikschulkongresse des VdM, die wichtige und wegweisende Impulse für die Musikschularbeit geben, auch über Deutschlands Grenzen hinaus.“
Im Mittelpunkt der Workshops, Podiumsgespräche und Diskussionen steht das Thema digitale Vernetzung im weitesten Sinne, ebenso wie die Vernetzung von Musikschule in der kommunalen Bildungslandschaft und das Netzwerken mit vielfältigen Partnern. Neben bewährten musikpädagogischen Angeboten bietet das vielfältige Kongressprogramm dabei aktuelle Themen wie die Einbeziehung von Apps als Lernmedien im Unterricht oder "Musikunterricht via Skype“ bis hin zur Förderung der physischen und psychischen Gesundheit von Lehrkräften und Schülern etwa bei "Selbstfürsorge und Burnoutprophylaxe“. Inklusion, Migration, Integration sind weitere Schwerpunkte, die in Workshops und Veranstaltungen wie "Chormusikkultur und Migrationsgesellschaft“, "... damit Vielfalt klingt! Die Entwicklung inklusiver Musikschulen im Spannungsfeld von Haltungen, Strukturen und pädagogischer Praxis“ oder "Gruppenmusizieren mit pflegebedürftigen und dementiell veränderten Menschen“ intensiv bearbeitet und vermittelt werden.
Das Kongressmotto spiegelt sich ebenfalls im gesamten musikalischen Kulturprogramm, das zum Kongress geboten wird: mit einem Gemeinschaftskonzert der Stuttgarter Philharmoniker und des Jugendsinfonieorchesters der Stuttgarter Musikschule, Auftritten zahlreicher Musikschulensembles aus Stuttgart und Baden-Württemberg bis hin zu dem Musikkrimi "Die drei ???® Kids: MusikDiebe“. Ergänzt wird der Musikschulkongress durch eine umfangreiche kongressbegleitende Ausstellung.
Der Musikschulkongress in Stuttgart wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs. Gefördert wird der Kongress vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.
Weitere Informationen zum Musikschulkongress unter www.musikschulkongress.de.