Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) stiftet erstmals einen Musikpreis für hervorragende künstlerische Leistungen im Bereich des deutschen Musiklebens. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich wechselnd an Künstler aus den Bereichen der sogenannten E-Musik oder U-Musik vergeben. Die Preisverleihung erfolgt jeweils im Rahmen der VDKD-Mitgliederversammlung. Michael Russ, VDKD-Präsident: "Ich freue mich, dass wir durch den Preis auch dem täglichen Engagement unserer Mitglieder Ausdruck verleihen können und als Verband die Gelegenheit haben, außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten durch gezielte Maßnahmen in ihrer Arbeit zu unterstützen." Im Jahr 2005 wird ein Einzelkünstler oder ein Ensemble, beziehungsweise eine Band, aus dem Bereich der U-Musik ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im September in Dresden statt.

Der Preis wird an förderungswürdige junge Musiker oder Ensembles, beziehungsweise Bands, verliehen, die zur Entwicklung eines innovativen, hochwertigen und vielfältigen Musiklebens in Deutschland beitragen. Das Preisgeld sollte vorrangig für Auftritte der Preisträger in Deutschland verwendet werden. In Absprache mit der Jury kann das Preisgeld auch für andere Projekte, beispielsweise die Produktion eines Tonträgers, die Anschaffung eines Instruments oder ein Stipendium, eingesetzt werden. Neben diesem Haupt-zweck der Nachwuchsförderung kann der Preis in Ausnahmefällen auch an bereits renommierte Künstler oder Persönlichkeiten des deutschen Musiklebens vergeben werden, die in Absprache mit der Jury den Verwendungszweck des Preisgeldes bestimmen", so das Statut.

Ausgezeichnet werden können Künstler, die durch Mitglieder des VDKD vorgeschlagen werden. Über den Preisträger entscheidet eine fünfköpfige Jury, der neben dem Präsidenten des VDKD, der zugleich Juryvorsitzender ist, ein Vorstandsmitglied und zwei weitere Verbandsmitglieder angehören, die jeweils den Musikbereich vertreten, in dem der Preis verliehen wird. Zudem entsendet die Branchenzeitschrift "Der Musikmarkt", die den Musikpreis als Kooperations-partner unterstützt, einen Redakteur in die Jury.

Im Jahr 2005 können bis zum 30. April Kandidaten für den Preis vorschlagen werden. Neben Verbandspräsident Russ gehören der Jury an: Karsten Jahnke (Hamburg), Pascal Funke (Hamburg), Andreas Möller (Köln/Münster) sowie Martin Schrüfer, Redakteur der Zeitschrift Musikmarkt.

Michael Russ erklärt, dass der Verband der Deutschen Konzertdirektionen angesichts der Diskussion über die Kulturlandschaft Deutschland und die Kulturförderung ein Zeichen setzen wolle und zitiert ergänzend aus dem Statut: "Der VDKD repräsentiert als Interessenverband rund 250 Konzertdirektionen, Agenturen und Tourneeveranstalter, die einen wesentlichen Beitrag zur Qualität und Vielfalt des Musiklebens in Deutschland leisten. Meist ohne jede staatliche und kommunale Unterstützung ermöglichen die Mitglieder des VDKD dem deutschen Publikum, über die ortsansässigen Orchester, Ensembles und Künstler hinaus die Weltspitze internationaler Solisten, Dirigenten, Orchester und Bands zu erleben."

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind rund 250 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich rund 1,6 Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 40 Millionen Besuchern ansprechen.

Das Statut des Musikpreises finden Sie auch auf der Homepage des Verbandes unter www.vdkd.de.

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