Nachdem der Verkaufsprozess der DSM Deutsche Städte-Medien GmbH (DSM) in eine neue Runde gegangen ist, fordert der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. (VDKD), dass den Zuschlag nur der Bieter erhält, der allen Veranstaltern weiterhin freien und ungehinderten Zugang zu den Werbeflächen gewährleistet. "Bisher haben wir sehr gut und kooperativ mit der DSM gearbeitet. Wir hoffen, dass diese diskriminierungsfreie Politik auch nach dem Verkauf weiterhin Bestand hat", so Michael Russ, Präsident des VDKD.

Die DSM vermarktet Werbeflächen wie Plakatflächen, Litfasssäulen sowie Werbeflächen auf Bussen und Bahnen und gilt als Marktführer in Deutschland. Ihre Gesellschafter, 28 Städte und Gemeinden, haben im Juni 2003 den Verkauf der Gesellschaft beschlossen. Der Verkauf findet in Form eines Bieterverfahrens statt, das noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll.

Die dem VDKD angeschlossenen Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen setzen im U- und E-Bereich jährlich rund 1,5 Milliarden Euro um und sprechen ein Publikum von rund 5,2 Millionen Besuchern an. Zahlreiche der rund 250 Mitglieder des VDKD nutzen das Angebot der DSM um für ihre Konzerte und weitere Veranstaltungen im kulturellen Bereich zu werben. "Natürlich haben wir für unsere Mitglieder auch Sonderkonditionen bei der DSM erwirkt. Uns geht es aber in erster Linie darum, zu gewährleisten, dass der künftige Eigentümer der DSM unseren Mitgliedern weiterhin Zugang zu den Werbeflächen in einem geregelten Verfahren zusichert. An einem Raum für Kultur und einem fairen Wettbewerb um Werbeflächen sollten alle Beteiligten interessiert sein", so Michael Russ, VDKD. Er teilt weiter mit: "Wir haben die DSM über unser Anliegen informiert und hoffen, dass unsere Bedenken bei den Verhandlungen mit potentiellen Käufern berücksichtigt werden."

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet und gehört zu den ältesten Berufsverbänden in Deutschland. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Er setzt sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen der privatwirtschaftlichen deutschen Konzert-veranstalter in steuerlicher und rechtlicher Hinsicht ein, unterstützt seine Mitglieder durch zahlreiche Leistungen und versteht sich auch als deren Vertreter auf internationaler Ebene.


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