Witiko Adler, Ehrenmitglied und langjähriger Vizepräsident des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) sowie Gesellschafter der Konzert-Direktion Hans Adler OHG in Berlin und Inhaber der Westdeutschen Konzertdirektion Köln GmbH, wird am 30. Juli 2008 80 Jahre alt.

Michael Russ, Präsident des VDKD, würdigt mit Blick auf das Jubiläum die Verdienste von Witiko Adler, der seit über 50 Jahren als Konzertveranstalter tätig ist und fast 30 Jahre als Vizepräsident des VDKD gewirkt hat: „Der Verband der Deutschen Konzert­direk­tionen wäre ohne Witiko Adler nicht denkbar. Wie kein anderer verkörpert Witiko Adler den Konzertveranstalter im klassischen Bereich. Er ist hierbei stets einer der profiliertesten und engagiertesten Verfechter des freien Unternehmertums im Konzertwesen und hat es dabei auch in Kauf genommen, dass seine eigenen wirtschaftlichen Betätigungsmöglich­keiten beschädigt werden. Ihm geht es vor allem darum, den Wettbewerb zwischen privaten Konzertveranstaltern und den öffentlich subventionierten Betreibern in einer fairen Balance zu halten. Da Witiko Adler auch Agent und Vermittler zahlreicher berühmter Dirigenten und Solisten ist, weiß er, wie wichtig dieses Gleichgewicht von öffentlichen und staatlichen Veranstaltern zu den Privaten ist, weil viele Künstler auch bei den städtischen und staatlichen Orchestern ihre Auftrittsmöglichkeiten haben.“

Der gebürtige Berliner Witiko Adler ist nach dem Abitur in die Konzertdirektion Hans Adler eingetreten, die 1918 von seinem Vater in Berlin gegründet wurde. Er übernahm berühmte Künstler wie Ferenc Fricsay, Otto Klemperer, Yehudi Menuhin, Leopold Stokowski, Alfred Cortot und Eugene Ormandy. In den sechziger Jahren folgte die Vertretung unter anderen von Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Bernard Haitink und später Anne-Sophie Mutter. Die Konzertdirektion Hans Adler betreut zahlreiche Instrumen­talisten, Sänger, Dirigenten und Orchester und veranstaltet verschiedene Konzertreihen. Witiko Adler ist Vorstandsmitglied der Freunde und Förderer der Deutschen Staatsoper Berlin, der Hanns-Eisler-Musikhochschule und der Karajan-Stiftung Berlin. 1988 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2000 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind rund 250 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich rund zwei Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 42 Millionen Besuchern ansprechen.

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